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Sylt: Punks müssen zahlen – doch genau das gefällt Insel-Urlaubern gar nicht

Schon im vergangenen Jahr sorgten Punks auf Sylt für eine Menge Aufruhr. Dass die jetzt Kurtaxe zahlen müssen, passt Urlaubern jetzt aber auch nicht.

© Daniel Bockwoldt/dpa

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„Sylt für alle“ war das Motto, mit dem die Punks im vergangenen Jahr mittels Protestcamp die Nordsee-Insel Sylt stürmten. Damals befeuerte das „9-Euro-Ticket“ die Aktion – jetzt sind sie zurückgekehrt.

Sie wollen knappe vier Wochen lang auf eine, ihrer Meinung nach, Spaltung der Gesellschaft hinweisen. Wie für andere Sylt-Urlauber fällt auch für die Protest-Punks Kurtaxe an. Überraschenderweise kommt das nicht gut an.

Sylt: Protest-Punks müssen blechen

Es sind 3,70 Euro am Tag, die laut Gemeinde Sylt von jedem Gast auf Sylt an Kurtaxe gezahlt werden sollen. Auch Punks sollen zahlen. Unter Urlaubern und Bewohnern der Nordsee-Insel kam schon im vergangenen Jahr eine Menge Gegenwind auf, als die Punks sich auf Sylt breit machten. Doch – Überraschung – die Kurtaxen-Pflicht passt ihnen jetzt gar nicht.

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Man könnte meinen, dass genau das gut ankommt, weil es gerecht ist, dass jeder Besucher zahlen muss. Doch nicht nur die Kurtaxen-Feinde werden unter Facebook-Beiträgen nach dem Entschluss laut – einige halten das für eine ganz schlechte Idee. Den Mutmaßungen einiger Urlauber nach, würden die Punks „das in Null Komma nichts wieder raus“ haben. „Ein paar Stunden in der Fußgängerzone und die Taschen sind gefüllt“, schreibt eine Frau.


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Andere Insel-Liebhaber zweifeln, ob die Punks die Kurtaxe am Ende auch wirklich zahlen. „Wird vom Steuerzahler finanziert“, liest man in Kommentaren, wie auch: „Zahlen die von ihrem Bürgergeld.“ Auch sorgt die Regelung für Kritik an der „Insel der Reichen und Schönen“, als die sie ihren Ruf weg hat. „Die armen Punks abkassieren… Typisch Sylt“, kommentiert jemand.