Sylt steht kurz vor dem Start der Touristen-Saison, doch eine Nachricht sorgt bereits jetzt für heftige Diskussionen, doch den Flugmeilensammler Friedrich Merz dürfte sie ziemlich freuen.
Die Privat-Airline Sylt Air nimmt ab dem 10. April wieder den Flugverkehr von und zur Insel auf. Und das hat seinen Preis. Stolze 499 Euro kostet ein einfacher Flug von Hamburg nach Sylt.
Sylt Air bietet nun einen Direktflug für Reiche wie Merz
Statt stundenlang im Stau zu stehen oder sich in überfüllte Züge zu quetschen, können sich gut betuchte Urlauber einfach ins Flugzeug setzen und in nur 50 Minuten an der Nordseeküste landen. Laut offiziellem Flugplan fliegt Sylt Air donnerstags zweimal, freitags einmal und sonntags sowie montags jeweils einmal zwischen Hamburg und der Insel. Friedrich Merz hat künftig neben seinem Privatflugzeug also auch noch andere Möglichkeiten die Insel der Reichen und Schönen zu besuchen.
Gepäck und sogar kleine Hunde sind inklusiv, doch das scheint die Wut vieler Menschen nicht zu besänftigen. Unter einem Facebook-Post der Hamburger Morgenpost kochen die Emotionen hoch. Ein User schreibt empört: „Warum wird das zugelassen? Wer Geld hat, darf das Klima mit Füßen treten?“ Ein anderer Sylt-Fan kommentiert sarkastisch: „Danke – ich reise dann aber doch lieber mit dem Deutschlandticket an.“
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Sylt: Für 499 Euro von Hamburg nach Sylt
Tatsächlich wird der CO2-Ausstoß dieser Kurzstreckenflüge stark kritisiert, auch wenn Merz seinen Flug zur Lindner-Hochzeit damals damit rechtfertigte, dass sein Flugzeug weniger Sprit verbrauche als sein Dienstwagen. Während Deutschland sich um eine nachhaltigere Verkehrspolitik bemüht, bietet Sylt Air Luxusflüge für eine privilegierte Kundschaft an. Dass die Lieblingsinsel der Hamburger immer mehr zur Hochburg für zahlungskräftige Gäste wird, ist nichts Neues.
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Doch 499 Euro für eine Strecke? Viele halten das für eine völlige Absurdität. Während nicht wenige Familien monatelang sparen müssen, um sich ein paar Tage auf Sylt leisten zu können, scheint für andere der Weg ins Luxushotel nur einen kurzen Flug entfernt. Die Insel profitiert von den Einnahmen durch Touristen und auch der Flughafen verdient mit.