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Sylter Marschbahn rast in Schafherde – drei Tiere sind tot

Auf dem Weg von Stuttgart nach Westerland (Sylt) raste ein Intercity in eine Schafherde. Für drei Tiere kam jede Rettung zu spät.

© IMAGO/Chris Emil Janßen

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Ein Intercity auf dem Weg nach Sylt kollidierte mit einer Schafherde, was eine mehrstündige Sperrung der Bahnstrecke zur Folge hatte.

Der Unfall ereignete sich zwischen Elmshorn und Itzehoe, auf dem Weg nach Sylt, wobei glücklicherweise keine Menschen verletzt wurden. Drei Schafe überlebten den Zusammenstoß jedoch nicht. Der Vorfall zieht nun rechtliche Konsequenzen nach sich.

Zugunglück auf dem Weg nach Sylt

Der Zug war am Dienstag (22. Juli) von Stuttgart über Hamburg nach Westerland auf Sylt unterwegs, als er gegen 16:15 Uhr bei Glückstadt mit den Tieren kollidierte. Nach einer Notbremsung und der Beseitigung der Kadaver setzte der Zug seine Fahrt bis Herzhorn fort, wo er für zwei Stunden stehen blieb – mit 175 Reisende an Bord.

Die Reisenden wurden gegen 18 Uhr mit Bussen weiter bis nach Niebüll im Kreis Nordfriesland gebracht. Der Intercity wurde, obwohl unbeschädigt, ohne Fahrgäste zunächst nach Niebüll und danach zurück nach Hamburg gefahren. Wie der „NDR“ berichtet, war der Zugverkehr auf der Strecke nach Sylt für drei Stunden unterbrochen. Zwischen Elmshorn und Itzehoe wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

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Polizei leitet Ermittlungen ein

Während der Untersuchung führte die Bundespolizei Gespräche mit Zeugen und leitete Ermittlungen gegen den Tierhalter ein. Es wird geprüft, ob dieser seine Sorgfaltspflicht verletzte, da sich Tiere normalerweise nicht auf den Bahngleisen aufhalten dürfen. Ein Strafverfahren könnte eingeleitet werden.


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In den sozialen Medien sorgt der Fall derweil für Entrüstung. Sylt-Reisende zeigen sich betroffen von dem Tier-Unglück und sprechen auf Facebook ihr Beileid aus.

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