Tchibo-Kaffee hat nicht zuletzt auch blasierte Bohnen-Schnösel überzeugt, Maschinen zum Mahlen, Brühen und Verfeinern gibt es ebenfalls schon lange. Dabei schneiden nicht alle gut ab.
Auch wenn ein Großteil der Tchibo-Kunden mit seinen Anschaffungen zufrieden scheint, rollt gerade eine Welle der Abkehr durch die Reihen gestandener Kaffee-Trinker. Ausgerechnet „Kaffee-Bälle“ sollen den Genuss bringen. Zu Recht?
Tchibo: Völlig genervt vom Vollautomaten
Ist der Vollautomat voller Dreck und Kaffee-Reste, platzt so manchem Tchibo-Liebhaber dann doch der Kragen. „Das ständige Saubermachen“ geht Kunden in einem einschlägigen Forum in den sozialen Netzwerken merklich auf „den Keks“. Zahlreiche Reaktionen zeigen: die Genervten sind nicht allein – Alternativen sind aber in Sicht.
Die Erlösung soll laut Online-Meinung „coffeeB“ bringen, eine Spartenmarke von „Café Royal“. Das Unternehmen will „immer am Ball bleiben“ und bietet eine Kaffee-Maschine an, die immerhin einen „red dot Designaward“ im Jahr 2023 abgeräumt hat. Die „coffeeB“-Maschine macht tatsächlich einiges her und soll dank neuer Technologie superleicht zu reinigen sein.
+++ Tchibo-Produkt für fast 250 Euro – die Konkurrenz macht’s billiger +++
Tchibo: Ein scheinbar verheerender Nachteil
Tchibo-Verschmäher können zu Bällen gepressten Kaffee in ein Loch plumpsen lassen, den Rest macht die Maschine – nervig zu reinigen ist eigentlich nur der Design-Korpus der Maschine von außen, der hat nämlich ziemlich viele, feine Rillen. Ein verheerendes Manko sehen Verteidiger der „guten alten“ Tchibo-Maschinen dann aber doch.
Zwar ist die Maschine mitunter für schlappe 40 Euro zu haben, dafür schießt sich „Café Royal“ mit seinen Kaffee-Bällen eventuell ein Eigentor. Neun Espresso-Kugeln kosten etwa bei Amazon 9,80 Euro, enthalten sind insgesamt 51 Gramm Kaffee – Kilopreis also über 190 Euro! Vergleich: „Barista Espresso“-Bohnen von Tchibo kosten knapp 17 Euro pro Kilo.
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Das alles bleibt Geschmackssache, dennoch zeigen sich bemerkenswert viele Kritiker, die „coffeeB“-Press-Bälle für „extrem überteuert“ halten. Einige wollen per Facebook ihre Maschine sogar für 20 Euro loswerden – man dreht sich also im Kreis. Eine Debatte, die wohl erst dann geklärt ist, wenn der letzte weggerollte Kaffee-Ball aus der Küche gesammelt und die letzte Tchibo-Maschine voll Wut gesäubert ist.