Um Kaffee ranken sich seit jeher viele Mythen. Wer zu tief gräbt, den kann der Gang zu Anbietern wie Tchibo, Starbucks oder zum örtlichen Café schnell verunsichern.
Kaffee und seine aufputschende Wirkung gilt mitunter als ungesund, zu viele Tassen am Tag sollen krank machen. Aktuell entspinnt sich eine Debatte unter Tchibo-Kunden – mit eindeutigem Ergebnis.
Tchibo: Schlafstörungen, Angst, Nervosität
Die Debatte ist gefühlt wohl so alt wie die Entdeckung des Kaffee-Aufbrühens selbst: Ist Kaffee ungesund? 1846 etwa dichtete Carl Gottlieb Hering kritische Verse mit seinem Kanon „C-a-f-f-e-e“ und schob sämtlichen Türken den Genuss von gesundheitsschädlichem „Trank“ in die Schuhe. Die Kritik am Genuss bezieht sich heutzutage eher auf ungesunde Bedingungen bei Anbau und Verkauf in Süd- und Mittelamerika, Afrika und Asien.
Gesundheitsschädlich ist Kaffee nämlich erwiesenermaßen nicht – im Gegenteil, er ist sogar förderlich für Körper und Geist. Unter gewissen Voraussetzungen. Aktuell entbrennt eine Debatte im Online-Forum „reddit“, es geht um ein aufgebauschtes Video eines Fitness-Konzerns aus den USA. Die übertreiben es nämlich dann doch ein wenig.
+++ Tchibo: Kunden können hiervon nicht genug bekommen – „Sieht aber auch ehrlich geil aus“ +++
Tchibo: Ein komplexes Getränk
„Kann das jemand widerlegen?“ fragt ein Skeptiker via „reddit“, der bereits Erfahrungen mit Tchibo in den USA gesammelt hat, und angibt, Fitness- und kaffeeliebend zu sein.
„FoundmyFitness“ preist Kaffee als „eines der wirksamsten Mittel zur Steigerung der Langlebigkeit“ an, das epigenetische Alter soll sich zurückdrehen lassen, kognitive Höchstleistung winkt ebenso wie Schutz vor Krebs. Das ist dann doch ein wenig stark aufgebrüht.
Denn nicht jeder sollte sich Kaffeeerzeugnisse von Tchibo und Co. unkontrolliert in den Rachen schütten, wobei gesundheitsförderliche Aspekte auf die meisten Menschen zutreffen. Die sind nicht ganz so fulminant, wie von Fitness-Konzernen verkauft, aber dennoch beachtlich.
In Maßen genossen kann Kaffee das Risiko, an Diabetes-Typ-2 zu erkranken, senken, so etwa die Krankenkasse „Barmer“. Geistige Leistungsfähigkeit verschafft das Stimulans Koffein bekanntermaßen auch, Antioxidantien legen sich mit freien Radikalen im Körper an, die zum Alterungsprozess beitragen. Und noch mehr.
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Tchibo und Co.: Es lohnt sich
Schutz vor bestimmten Krebsarten soll Kaffee laut einer Langzeitstudie aus Yale über zehn Jahre auch bieten, nämlich vor Hautkrebs. Unter 450.000 Menschen entwickelten Kaffeetrinker zu 20% seltener Hautkrebs als Nicht-Trinker. Vier Tassen am Tag gelten als optimal. Vorsicht ist beim Genuss des Koffein-Trunks trotzdem geboten, egal ob von Tchibo, Starbucks oder daheim.
Zu viel Kaffee kann nämlich Schlafstörungen begünstigen, Nervosität, Angst und die Herzfrequenz unangenehm erhöhen und die Aufnahme von Mineralstoffen im Körper hemmen. Personen mit Herzrhythmusstörungen, Schlafstörungen, Angststörungen, Magen-Darm-Problemen, Schwangere und Stillende sowie Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen, sollten sich von Kaffee fernhalten. Allen anderen empfehlen Experten maximal vier bis fünf Tassen am Tag.