In einem Zoo im Norden hat sich ein kleines Wunder ereignet: Löwin Rubi hat ein gesundes Jungtier in Schwerin zur Welt gebracht! Und das Besondere daran? Rubi ist stolze 16 Jahre alt und zählt damit zu den ältesten bekannten Asiatischen Löwinnen, die jemals Nachwuchs großziehen werden.
Doch die Tierpfleger aus dem Zoo im Norden haben ganz bewusst auf einen hormonellen Eingriff verzichtet. Stattdessen durfte die Natur ihren Lauf nehmen. Ein Ereignis, das für das Zoo-Team in Schwerin ein echtes Highlight bedeutet!
Zoo im Norden: Besucher können Jungtier noch nicht bestaunen
Der kleine Löwe, dessen Geschlecht noch nicht feststeht, verbringt gemeinsam mit Mutter Rubi die ersten Tage im Rote Liste Zentrum des Zoos im Norden. Besucher müssen sich noch gedulden. Die Türen zum Bereich bleiben vorerst geschlossen, damit sich die beiden ungestört einleben können.
Wer dennoch nicht auf seine Löwen-Dosis verzichten möchte, kann täglich um 17 Uhr bei der Fütterung der anderen Tiere dabei sein, so der Zoo Schwerin auf Facebook. Die Geburt ist nicht nur für den Zoo im Norden ein Glücksfall – sie ist auch ein kleiner Hoffnungsschimmer für eine bedrohte Tierart.
+++ Zoo im Norden im Visier von Aktivisten! Das will sich keiner mehr gefallen lassen +++
Zoo im Norden: Meilenstein für den Artenschutz
Asiatische Löwen gelten als stark gefährdet, ihr Bestand in freier Wildbahn liegt nur noch bei geschätzten 350 bis 400 Tieren und das auch noch innerhalb einer einzigen Population. Ein einziger Virus könnte fatale Folgen haben. Deshalb ist jede Geburt im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms ein Meilenstein im Kampf gegen das Aussterben, so auch die Geburt im Schweriner Zoo im Norden.
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Dass Rubi in ihrem Alter noch einmal Mutter wird, ist auch ein starkes Signal für artgerechte Haltung und das Vertrauen in die Instinkte der Tiere. Der Zoo im Norden zeigt mit dieser Entscheidung Mut und wurde belohnt. Und Rubi beweist eindrucksvoll, dass Alter eben doch nur eine Zahl ist. Sobald Rubi und ihr Nachwuchs bereit sind, dürfen auch die Besucher einen Blick auf das seltene Jungtier werfen.