In der ZDF-Kultsendung „Bares für Rares“ kommen regelmäßig seltene und wertvolle Schätze unter den Hammer. Damit nichts zu Bruch geht, werden besonders empfindliche Objekte während der Produktion mit Samthandschuhen behandelt. Umso größer der Schreckmoment in der Folge vom 10. Juni.
Händler Julian Schmitz-Avila griff sich eine fast 100 Jahre alte Rarität und warf sie quer durchs Studio. Der Schock saß danach vor allem bei den Zuschauern tief.
„Bares für Rares“: Händler ignoriert Warnung
Verkäufer Christian hat ein außergewöhnliches Spielzeug-Flugzeug der Firma Steiff mitgebracht. Die Traditionsmarke ist zwar vor allem für ihre Teddys bekannt, stellte in den 1930er-Jahren aber auch rund 20 verschiedene Flugzeugmodelle her. Sein Exemplar, ein sogenannter „Stratosplan“ aus Leder, Stoff und Draht, stammt laut Expertin Annika Raßbach aus dem Jahr 1931.
Ein echtes Sammlerstück, aber nur noch für die Vitrine geeignet. „Fliegen sollte das nicht mehr“, warnt die Expertin eindringlich. Ihr Schätzwert: 100 bis 150 Euro. Nur Julian Schmitz-Avila nahm diese Warnung nicht ganz so ernst.

„Bares für Rares“: Glück im Unglück
Weil das Stück so fragil ist, darf Christian es nicht einmal selbst in den Händlerraum tragen. Moderator Horst Lichter übernimmt und lässt den Flieger vorsichtig aufstellen. Unter einem Tuch verborgen, wartet die Rarität auf ihren Auftritt. Händler Julian Schmitz-Avila hebt die Abdeckung und sorgt kurz darauf für kollektives Herzrasen.
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„Also das ist doch wohl wirklich ein ultra-altes Spielzeug“, sagt er und kündigt scherzhaft an, es „mal auf Flugtauglichkeit zu testen.“ Dann der Schock: Er greift sich den empfindlichen Flieger und wirft ihn quer durch den Raum zu Händler-Kollege Wolfgang Pauritsch. Zum Glück: Der Flieger bleibt heil. Doch der Clip, später auf dem YouTube-Kanal der Sendung veröffentlicht, sorgt online für Diskussionen.
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„Unverschämt, wie da mit fremdem Eigentum umgegangen wird“, kommentiert ein User. Andere sehen es lockerer. „Haha, erstmal fliegen lassen“, heißt es unter dem Video. Der Verkäufer dürfte den Schreck schnell verkraftet haben. Immerhin erzielte das seltene Stück am Ende 160 Euro. Und zwar ausgerechnet von Julian Schmitz-Avila.