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„Bares für Rares“-Kandidaten wollen Heft verkaufen – bei dem Preis kippen alle aus den Latschen

Bei „Bares für Rares“ haben zwei Kandidatinnen ein Heft mitgebracht. Als es um den Preis geht, kippen alle aus den Latschen.

© Screenshot/ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Bei „Bares für Rares“ kommen Show für Show echte Raritäten unter den Hammer. Dabei sind die einen Objekte mehr und die anderen weniger wert. Als Jasmin Dinies und Manuela Hoffmann, Tochter und Mutter, ein Heft bei „Bares für Rares“ verkaufen möchten, ahnen sie nicht welchen Wert es hat…

„Ich hab das geschenkt bekommen und kann nichts damit anfangen“, erklärt Manuela ganz ehrlich. Deswegen soll das Heft jetzt verkauft werden. Bevor es jedoch in den Händlerraum geht, muss das Mutter-Tochter-Duo allerdings an Kunsthistoriker und „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz vorbei. Als er durch das Buch blättert, trägt er sogar Handschuhe. Deswegen müsse es besonders wertvoll sein, stellt Moderator Horst Lichter fest.

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„Bares für Rares“: Heft stammt von Beuys

Doch was macht das Heft so besonders? Es stammt vom deutschen Künstler Josef Beuys. „Diesen Namen hab ich irgendwo gelesen auf diesem Heft“, erklärt Manuela. Und schon meldete sie sich bei „Bares für Rares“ an.

„Auf den ersten Blick ist es einfach ein kleines gedrucktes Heft. Es hat ein DIN A4 Format“, stellt Schulte-Goltz fest. „Ursprünglich war das eine Auftragsarbeit von Josef Beuys an Johannes Stüttgen, seinem Schüler, und der sollte ein Buch darüber verfassen, wie denn Josef Beuys seine Lehre gestaltet hat, wie er an der Akademie in Düsseldorf unterrichtet hat und wie das in der Praxis umgesetzt wurde.“ Am Ende wurde sogar ein ganzes Buch draus.

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DAS macht das Heft so besonders

Doch Manuela und ihre Tochter besitzen lediglich das Kapitel drei dieses Buches. Es erschien 1979. „Dieses kleine Heft ist etwas ganz Besonderes. Es ist zugleich eine Art Dokumentation und auch eine Quelle aus erster Hand eben über die Lehre des Josef Beuys. Und hier geht es nur darum, wie die beiden Künstler Beuys und Andy Warhol zusammengearbeitet haben.“



Das Heft beinhaltet auch eine handgeschriebene Signatur von Beuys. „Und hier oben noch der Hinweis auf das Braunkreuz.“ Nur dadurch werde das Heft zur Kunst. Und das spiegelt sich auch im Preis wieder. 300 bis 400 Euro wünscht sich das Mama-Tochter-Duo dafür. Doch weit gefehlt. „Das ist begehrt“, urteilt Schulte-Goltz. Er schätzt den wert auf 1.200 bis 1.400 Euro. „Uh“, heißt es von Lichter. Und auch die beiden Kandidaten sind baff.

Wie viel es für das Heft am Ende wirklich gibt, kannst du in der ZDF-Mediathek nachschauen.