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Bürgergeld: Arbeitsloser zeigt Jobcenter den Mittelfinger – „Scheiß ich drauf“

Weg vom Bürgergeld und ab nach Mallorca. Den Traum von der Auswanderung hat auch Stephan. Doch vorher rechnet der Arbeitslose ab.

© RTLZWEI, Good Times Fernsehprodu

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Aus seinen Worten ist die Frustration mehr als deutlich zu hören. Stephan ist arbeitslos, lebt von dem Geld, das ihm der Staat zur Verfügung stellt. Wobei: Eigentlich müsste man letzteren Satz in die Vergangenheitsform stellen, wie in der RTL-Zwei-Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland“ (Ausgabe vom 3. Juni 2025) zu sehen ist. Weil er in eine Jagdhütte im Wald gezogen ist, fehlen dem Jobcenter wichtige Unterlagen und die Zahlungen wurden eingefroren.

Etwas daran ändern will der 53-Jährige jedoch gerade nicht, wie es in der Bürgergeld-Doku heißt. Seine Wut auf das Jobcenter sei riesig, so Stephan. Da ist es wohl besser, wenn er sich da erst einmal nicht blicken lässt.

Bürgergeld: Arbeitsloser will nach Mallorca

Angewiesen scheint er auf das Geld auch nicht zu sein. Schließlich ist der 53-Jährige handwerklich geschult, könne sich so etwas „dazuverdienen“. Natürlich ohne das Jobcenter davon in Kenntnis zu setzen. „Was ich mache, geht die doch einen Scheißdreck an“, sagt Stephan offen. Und schimpft dann noch weiter auf die Behörde.

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„Unser ganzes System passt nicht mehr. Egal, ob es das Rentensystem, Schulsystem … geht immer nur um bezahlen. Und ich soll arbeiten für fünf Euro? Also wirst du ja gezwungen, nebenbei Geld zu verdienen. Du gehst dahin, du wirst ja sogar noch angemacht. Die reden mit dir, als wenn du Abfall bist. Das ist Deutschland? Da scheiß ich drauf“, schimpft der Arbeitslose und reckt demonstrativ den Mittelfinger in die Kamera.



Doch Stephan hat einen Plan. Er will nach Spanien auswandern. Genauer gesagt nach Mallorca. Dort sei alles viel relaxter, glaubt er. „Da verdiene ich mir richtig mein Geld als Handwerker. Ganz ehrlich, wie ich das vorher auch gemacht habe. Und dann lege ich mich aber noch mit dem Arsch in die Sonne (…) Weil ich bin Kapitano und da gehöre ich hin“, so der Arbeitslose. Ob der Plan so aufgeht, wir werden sehen.