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Bürgergeld-Mutter versorgt Tochter mit Perso: „Dann kannst du dich ausweisen, wenn du mal schwarzfährst“

Ämter nerven. Das kennt auch Bürgergeld-Empfängerin Katrin. Sie war extra unterwegs, um für Tochter Antonia ein wichtiges Dokument abzuholen.

Antonia und Mama Katrin
© RTLZWEI / UFA SHOW & FACTUAL

Das ist das Bürgergeld und so viel steht jedem zu

Das Bürgergeld ersetzt in Januar 2023 das bisherige "Hartz IV"-System in Deutschland. Wir verraten dir alles, was du über das Bürgergeld wissen musst.

Auch wenn das Leben allein von Bürgergeld oder anderen staatlichen Mitteln nicht leicht ist, in den Mannheimer Benz-Baracken kommt nur selten Langeweile auf.

In der „Hartz und Herzlich“-Folge „Kindergeld“, die am Dienstagnachmittag (9. April) bei RTL2 ausgestrahlt wird, geht es um ein großes Abenteuer. Die 14-jährige Antonia steht kurz vor ihrem Schulabschluss, und die Klassenfahrt steht an.

+++ Bürgergeld-Empfängerin lebt von 200 Euro: „Was soll ich denn machen? Bin ja dumm wie Stroh“ +++

Reise trotz Bürgergeld: Antonia freut sich auf die Klassenfahrt

Am Ende des Schuljahres geht es für ihre gesamte Stufe an den Gardasee. Für die Tochter von Elvis und Katrin eine Premiere: „Zum ersten Mal nach Italien“, freut sie sich. Die Eltern stocken ihr Bürgergeld durch regelmäßige Arbeit bei einem Fahrdienst für behinderte Menschen auf. Auch wenn die zehnköpfige Familie nicht allein von staatlichen Leistungen lebt, Reisen sind Luxus und finanziell nur sehr selten möglich.

Die Mannheimer Familie nutzt vielfältige Angebote, um wenigstens den Kindern hin und wieder eine Auszeit zu ermöglichen. Gruppenreisen mit der Diakonie und anderen gemeintätigen Einrichtungen bieten eine günstige Alternative zum kostspieligen Familienurlaub. Mama Katrin war extra auf dem Amt und hat eine Überraschung für ihre Tochter. Diesmal geht es nicht um einen finanziellen Zuschuss für die Reise, sondern um ein wichtiges Dokument.

Ausweis für die Tochter: „…wenn du mal schwarzfährst oder so“

Katrin kommt nicht vom Jobcenter, sie war beim Bürgeramt. „Antonia! Ich hab was für dich!“ ruft sie und strahlt über das ganze Gesicht: „Guck mal, was ich hier für dich habe. Deinen Personalausweis. Dann kannst du dich überall ausweisen, wenn du mal kontrolliert wirst. Wenn du mal schwarzfährst oder so…“



Antonia ist entsetzt, wie ihrer Mutter so von ihr denken kann. „Das mach ich gar nicht! Ich bin ein normaler Mensch“, ruft sie erschreckt. Schließlich besitzt sie ein reguläres Jugendticket für den ÖPNV. Natürlich ist das Ganze von ihrer Mama nur als Scherz gemeint. Die Bürgergeld-Bezieher Elvis und Kathrin haben ihre Kinder anständig erzogen.

Allerdings hat die 14-jährige mit dem neuen Ausweis ein Problem. Ihr Passbild gefällt ihr nicht: „Mein ganzer Kopf ist schief,“ Ihr Mutter kann sie beruhigen: „Auf dem Personalausweis sieht man immer komisch aus. Das ist so!“