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Bürgergeld-Empfänger ganz offen: „Bin da nie hingegangen“

Pascal hat seit seiner Kindheit Probleme mit den Beinen. Termine nimmt der Bürgergeld-Empfänger jedoch nur bedingt wahr.

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Mit seiner Gesundheit spielt man nicht. Das sollte eigentlich jedem bekannt sein. Schließlich hat man nur die eine, und die gilt es zu pflegen. Doch Bürgergeld-Empfänger Pascal scheint das ein wenig lockerer zu sehen.

Der Protagonist der RTL-Zwei-Doku „Hartz und herzlich“ leidet an einer Gehbehinderung, die ihm oftmals schwere Schmerzen bereitet. Wirklich etwas dagegen tun, scheint der 23-Jährige aber nicht zu wollen. Eine Einstellung, die der Mutter des Bürgergeld-Empfängers, Beate, so gar nicht gefallen mag.

Bürgergeld-Empfänger Pascal lässt seine Termine schleifen

„Was ist denn jetzt mit deiner Physiotherapie? Was ist denn da jetzt rausgekommen?“, wollte Beate wissen. Nicht viel, wie Pascal offen zugibt. „Da müssen wir nochmal da hingehen. Ich muss noch mal zum Hausarzt gehen“, so der junge Mann.

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Aber es gab doch schon einen Termin, warf Beate dazwischen. „Ich bin da nie hingegangen, weil es dann eigentlich besser wurde und da auch keine weiteren Schmerzen sind. Ich habe jetzt auch Einlagen in den Schuhen. Und mit den Einlagen ist es, finde ich, besser. Da ist das Sprunggelenk geschützt, da ist es stabilisiert. Und da muss man eigentlich nicht zur Physio gehen und da einen Extra-Test dann machen“, ist sich der Mannheimer sicher.

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Das sieht seine Mutter anders. Es sei egal, ob er gerade akut Schmerzen habe, er hätte so oder so zum Arzt gehen sollen. Jedoch ist die 57-Jährige selbst nicht das beste Vorbild. „Ich bin genauso, egal, um was es geht, geht’s mir besser, dann nehme ich den Termin nicht wahr. Das ist halt ein Fehler“, so die gebürtige Berlinerin.

Mutter Beate als schlechtes Vorbild

Eine Einstellung, die ihr Sohn unisono übernommen hat. So wurde er als Kind an den Beinen operiert, hätte nun eigentlich noch einmal in eine Spezialklinik gehen sollen. Doch der Zeitpunkt passte dem Bürgergeld-Empfänger nicht.



„Nach Weihnachten geht, glaube ich, keiner ins Krankenhaus“, so der 23-Jährige. Und so war der nächste Termin erst im Februar frei. Dort erwartet ihn ein großes MRT, nach dem sich entscheidet, wie es weitergeht. Eine Entscheidung, die ihm Angst mache. Schließlich könnte es auch sein, dass er wieder im Rollstuhl sitzen muss. Auch ein Grund, warum er die Termine so schleifen lässt.