Damit hatte niemand gerechnet. „Bachelor“ Felix Stein schmiss Kandidatin Aylin in der Folge am Mittwoch (16. Juli) eiskalt aus der Show. Dabei gab er ihr doch die erste „Impression-Rose“ in Episode 1 – eine erste Rose, die bereits vor der eigentlichen Rosenvergabe verteilt werden darf. Die gibt man nicht einfach so jemandem. Nein. Felix fand Aylin zuerst toll.
Dass er jetzt von der 32-Jährigen ablässt und sie nicht näher kennenlernen will, war nicht nur für die Zuschauer ein Schock. Auch für Aylin selbst. „Das war taktlos!“, beschwert sich die Kandidatin anschließend. Und: „Das war voll unnötig so, jetzt im deutschen Fernsehen. Ich muss jetzt auswandern …“
Doch schaut man sich den Rosenkavalier, der zusammen mit Martin Braun im „Bachelor“-Doppelpack nach der großen Liebe im TV sucht, genauer an, verwundert es eigentlich nicht.
Hier sind drei Gründe, warum Aylin keine Chance bei Felix Stein hatte.
Schock-Rauswurf bei „Die Bachelors“
Der offensichtliche Grund
Beim ersten Einzeldate merkt „Bachelor“ Felix schnell, dass er nicht warm wird mit Aylin. Die Münchnerin ist zu verkopft, gibt seiner Meinung nach zu wenig von sich preis. „Ich will, dass sie mehr aus sich rauskommt und mit mir quatscht wie mit ihrer besten Freundin. Ich brauche das, um eine Vertrauensbasis zu schaffen“, so der Berliner bei RTL. Dass er offene Frauen bevorzugt, liegt also auf der Hand. Auch wenn Aylin den Grund nicht ganz versteht: „Ich finde, es ist super menschlich, dass man auch ein bisschen Zeit braucht. Oder?“
Der oberflächliche Grund
Felix Stein achtet sehr auf Äußerlichkeiten. Bereits in der ersten Folge sprudeln die Komplimente gegenüber den Frauen nur so aus ihm heraus. Mal turnt ihn das Outfit einer Kandidatin an, dann wiederum die Augen. Keine Frage: Felix ist der Schönheit seiner Kandidatinnen verfallen. Das ist grundsätzlich auch gut so. Doch gibt er auch wirklich denjenigen Frauen eine Chance, die nicht auf den ersten Blick sein Typ sind? Dass er es irgendwie sexy findet, wenn Frauen Beauty-Eingriffe hinter sich haben, gibt er offen zu.
Für einige Zuschauer ist Felix Stein aber nicht authentisch genug. Ein Fan schreibt zum Beispiel auf Instagram: „Faszinierend, war ja eher Felix Fan anstatt Martin, aber Martins Kennenlernen mit den Mädels kommt mir mittlerweile ehrlicher vor als bei Felix. Es wirkt alles so oberflächlich bei Felix (jedenfalls das, was man sieht).“ Ein anderer kommentiert: „Sehr treffend auf den Punkt gebracht. Finde, Felix Dates laufen bisher eher so Playbook-mäßig ab und bei Martin ist da irgendwie mehr Tiefe.“
Die Unentschlossenheit
Weiß Felix wirklich, nach was er sucht? Das beste Beispiel ist Kandidatin Isabelle. Die Düsseldorferin war die erste Frau, die der Rosenkavalier in Folge 1 kennenlernen durfte. Der „Bachelor“ kam aus dem Schwärmen nicht mehr raus, konnte nicht glauben, wie gut Isabelle aussieht und der Zuschauer hatte den Eindruck, sie wird definitiv seine Favoritin. Doch weit gefehlt! Kein Einzeldate, keine langen Gespräche oder eindeutiges Interesse mehr, je länger die „Bachelor“-Reise ging – bis Isabelle nach ein paar Folgen schließlich rausgekickt wurde.
Ähnlich wie bei Aylin, die aber zumindest noch ein Einzeldate bekam. Ein RTL-Zuschauer bringt es deshalb auf den Punkt: „Bei Felix habe ich das Gefühl, dass er selbst nicht genau weiß, was er will und was er braucht. Er sollte sich lieber draußen noch etwas austoben.“
Jetzt geht das „Bachelor“-Abenteuer für Felix Stein also ohne Aylin weiter. Doch eine Frage bleibt nun noch mehr offen: Kann er sich am Ende wirklich für eine Frau entscheiden?