Eigentlich war für Sonntag (27. Juli) beim ZDF-„Fernsehgarten“ alles auf Urlaubslaune getrimmt. Moderatorin Andrea Kiewel begrüßte ihr Publikum zur beliebten Malle-Ausgabe, doch statt Partyhits gab’s Gewitter, eine Evakuierung und enttäuschte Gäste. Nach nur 15 Minuten mussten mehrere Tausend Zuschauer das Gelände verlassen. Ein Besucher schildert unserer Redaktion seine Eindrücke und macht seinem Ärger Luft.
Er war zu dritt aus Wuppertal nach Mainz angereist. Die Wetterlage sei von Anfang an angespannt gewesen. „Vor Ort war der Himmel schon sehr grau. Zwischenzeitlich kam sogar die Sonne raus, doch dann wurde es dunkler und dunkler. Die Live-Sendung begann und Kiwi witzelte noch über das Wetter“, erzählt er. Dann folgte die plötzliche Unterbrechung.
Zuschauer beim „Fernsehgarten“ evakuiert
„Als die Sendung dann mit Minigolf weitermachen wollte, kam die Durchsage von der Redaktion, dass die Sendung nicht fortgeführt werden kann. Dann kamen Durchsagen, dass wir sofort das Gelände verlassen sollten und die Tickets erstattet werden“, so der Zuschauer.
Die Enttäuschung saß tief, vor allem angesichts der langen Anreise: „Auf dem Parkplatz lief uns schon das Wasser über die Füße. Wir sind trotz Regenschirm komplett nass geworden und traten die 3-stündige Rückfahrt nach Hause an. 6 Stunden Fahrt für 10 Minuten Sendung.“ Auch auf Instagram meldeten sich zahlreiche Gäste zu Wort – viele bestätigten die chaotische Lage.
ZDF reagiert auf „Fernsehgarten“-Räumung
Bei der Rückgabe der Pfandbecher soll es vereinzelt Probleme gegeben haben. Andere wiederum nahmen’s mit Humor. „Super gerettet, Wetter eben!“, schrieb eine Besucherin. Ein weiterer Zuschauer meinte: „Manchmal macht der Sonntag seinem Namen nicht alle Ehre. Trotzdem gut gelöst, liebe Mainzer!“
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Einige fordern nun, dass statt einer Rückerstattung die Tickets auf das nächste Jahr übertragen werden. Das ZDF erklärte auf Anfrage der „Welt“, dass der Übergang ins Studio „sehr gut geklappt“ habe.
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Die Produktion wurde schließlich kurzfristig in ein kleines Studio verlegt – ohne Publikum. Nach etwa 40 Minuten konnte die Show zwar wieder nach draußen verlegt werden, doch nur noch Mitarbeiter, Freunde und Familienangehörige sahen dem „Fernsehgarten“ live zu. Die anderen Gäste hatten längst das Gelände verlassen.