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Joko und Klaas treffen weitreichende Entscheidung: Sie ist unwiderruflich

Joko und Klaas sorgen mit ihren 15 Minuten Sendezeit für eine Sensation. Sie verschenken ihre Instagram-Accounts. An zwei besondere Frauen.

Joko und Klaas
© IMAGO / Future Image

ProSieben

Die bekanntesten Moderatoren

Sie hatten sich bei „Joko und Klaas gegen ProSieben“ durchgesetzt. Nun ist auch klar, welch beeindruckende Aktion sich die ProSieben-Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf dieses Mal haben einfallen lassen. Es ist eine Aktion, die besonders ist. Die es so im deutschen Fernsehen noch nicht gegeben hat.

Um den Menschen im Iran zu helfen, schenken Joko und Klaas Reichweite. Ihre Reichweite. Die beiden stellen ihre Instagram-Kanäle, beide mit enormer Reichweite, Frauen aus dem Iran zur Verfügung. Es ist ein Geschenk, das für immer Bestand hat.

Joko und Klaas verschenken ihre Instagram-Accounts

Eine der Frauen ist Azam Jangravi. Sie musste bereits vor einigen Jahren das Land verlassen, in dem Frauen noch immer unterdrückt, missbraucht und ihrer Rechte beraubt werden. Sie hat den Account von Joko Winterscheidt bekommen. Sie möchte auf Jokos Account über die Bewegung im Iran und die Grausamkeiten sprechen, die Frauen dort vom islamistischen Mullah-Regime angetan werden.

Klaas‘ Account hat Sarah Ramani bekommen. Sie zeigt sich nicht offen im Internet, hat Angst, dass ihrer Familie etwas angetan werden könnte. Sie teilte bislang ein Video von mutigen Frauen, die auf den Straßen des Irans ihre Kopftücher ablegten und so ihren Protest zum Ausdruck brachten.

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Joko und Klaas dagegen nutzen nun einen gemeinsamen Account. Auf „Jokoundklaas“ hatten sie die Aktion bereits am Nachmittag kryptisch angekündigt. Später hieß es unter dem Hashtag „IranRevolution“: „Seit Wochen protestieren Iranerinnen und Iraner gegen das brutale Regime der Islamischen Republik, gegen die systematische Unterdrückung von Frauen und die Kopftuchpflicht. Sie protestieren und riskieren ihr Leben für ihre Freiheit.
Wir bekommen in Deutschland nur einen Bruchteil dessen mit, was in Iran passiert. Die Machthaber des Regimes sperren das Internet und hindern Journalistinnen daran, zu berichten, um abseits der weltweiten Aufmerksamkeit die Protestbewegung zu zerschlagen.“


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Die Komiker weiter: „Und trotzdem machen die Protestierenden weiter. Sie schreiben Lieder, malen Bilder, umgehen Sperren und Verbote, stellen Videos und Bilder ihres Protests ins Netz. Sie wollen die Aufmerksamkeit der Welt – denn es ist unsere Aufmerksamkeit, die die Verbrechen des Regimes sichtbar macht. Was können wir also tun, damit die Menschen und insbesondere die Frauen in Iran gesehen werden? Wir können immerhin unsere Aufmerksamkeit schenken.“