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„Let’s Dance“-Star über schwerste Zeit seines Lebens – „Manchmal hatte ich suizidale Gedanken“

„Let’s Dance“-Profitänzer Evgeny Vinokurov offenbart ein bisher gut behütetes Geheimnis aus der Vergangenheit!

© IMAGO/Panama Pictures

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Auf dem Tanzparkett strahlte er – doch innerlich war alles dunkel. Nach der Trennung von Christina Hänni fiel „Let’s Dance“-Star Evgeny Vinokurov in ein tiefes Loch. In der Gala-Interviewreihe „Mental Health Matters“ spricht er nun erstmals über seine Depression, Selbsthass und suizidale Gedanken.

Was viele Zuschauer nicht ahnten: Hinter der Fassade des charmanten TV-Profis kämpfte Evgeny mit heftigen emotionalen Abstürzen – und verletzte dabei auch andere. Wie es dazu kam und was ihn schließlich rettete, erzählt er nun schonungslos offen.

„Meine Seele hat wirklich weh getan“ – Evgeny über seine schwerste Zeit

2018 trennte sich Vinokurov nach zwölf Jahren Beziehung von Christina Hänni. „Damals wurde mir der Boden unter den Füßen weggerissen.“ Ihre Familie sei für ihn wie seine eigene gewesen: „Ich habe sie geliebt. Als Christina und ich uns nach 12 Jahren trennten, hat sich nie wieder jemand bei mir gemeldet. Auf einen Schlag waren alle weg.“ Das berichtet er im „Mental Health Matters„-Interview.

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Bereits 2019 begannen die ersten Symptome. „Ich war permanent müde, wollte nichts mehr machen. Am liebsten wollte ich mein Zimmer abschließen, die Vorhänge zuziehen, das Licht ausschalten und einfach nicht da sein.“ Bald kamen Ängste, Schlaflosigkeit und emotionale Ausbrüche hinzu: „Ich musste plötzlich minutenlang weinen.“

Selbsthass, Isolation – und der Moment, der alles änderte

Sein Zustand verschlechterte sich zusehends. „Manchmal hatte ich suizidale Gedanken.“ Doch: „Ich wusste aber nicht, wie es aufhört, wehzutun.“ Schließlich suchte er sich Hilfe: „Meine Therapie habe ich im Januar 2020 begonnen und Ende 2022 beendet.“ Besonders belastend war für ihn das Gefühl der Isolation: „An einem bestimmten Punkt habe ich gemerkt, dass mir keiner helfen kann und ich alleine mit meinen Problemen bin.“ Der Wendepunkt kam, als er seine Gefühle sogar vor seiner heutigen Ehefrau Nina versteckte: „[Ich] bin auf die Toilette gerannt und habe ins Handtuch geweint.“

Während seiner „Let’s Dance“-Zeit 2019 seien die Folgen der Depression auch beruflich spürbar gewesen: „Ich war extrem launisch und reizbar. Wenn irgendwas im Training nicht klappte, habe ich mich verschlossen und wollte nichts mehr hören.“ Er gibt zu: „Ich habe die Leute manchmal beleidigt und verletzt und fünf Minuten später tat es mir total leid.“ 2020 pausierte er, kehrte 2021 zurück – mit Diagnose. „Ich war wie zwei Personen in einer. Mit den Menschen in der Öffentlichkeit habe ich gelacht und vorgegeben, dass es mir super geht. Im Hotelzimmer, wenn ich allein war, ging es mir dann richtig schlecht. Da kam der Schmerz sofort wieder zurück und ich wusste nicht, wohin damit.“

Heute hat sich vieles verändert: „Ich sehe die Welt jetzt ganz anders. Bei mir gibt es nicht mehr Schwarz oder Weiß, ich bin viel geduldiger geworden, mich stresst kaum was. Ich lebe viel bewusster und versuche Menschen anders zu sehen.“ Die Ausbildung zum systemischen Businesscoach half zusätzlich, sich selbst zu reflektieren. Evgeny weiß heute, was ihn stabil hält: „Am meisten helfen mir Bewegung – vor allem Sport und Tanzen – sowie meine Familie. Meine Frau, meine Kinder und selbst unsere Hunde geben mir Kraft und Erdung.“ Und: „Ich habe das schon einmal geschafft – ich komme da wieder raus.“



Mit dem osteuropäischen Männerbild hat er gebrochen: „Mein Bild vom Mann – man darf keine Schwäche zeigen und nicht weinen – habe ich komplett über Bord geworfen.“ Heute redet er offen über seine Gefühle: „Ich habe keine Angst, dafür bewertet zu werden. Ich ziehe meine Grenzen, um mich zu schützen.“ Und auch mit dem größten Irrtum über Depressionen räumt er auf: „Ich habe in der Zeit, in der es mir so schlecht ging, öffentlich immer gelächelt und auf die Frage, wie es mir geht, stets mit einem ‚Alles super‘ geantwortet. Man wird ein sehr guter Schauspieler.“

u003cpu003eu003cemu003eZum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.u003c/emu003eu003c/pu003eu003cpu003eu003cemu003eWer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf u003c/emu003eu003ca href=u0022https://eur02.safelinks.protection.outlook.com/?url=http%3A%2F%2Fwww.telefonseelsorge.de%2Fu0026amp;data=05%7C01%7CJasmin.Seitz%40funkemedien.de%7C665a357999f14c89aafe08da9494101b%7C23db520766134b9987ed0998fcf9e578%7C0%7C0%7C637985660883493618%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJWIjoiMC4wLjAwMDAiLCJQIjoiV2luMzIiLCJBTiI6Ik1haWwiLCJXVCI6Mn0%3D%7C3000%7C%7C%7Cu0026amp;sdata=eLUkcl91DOD4xxLgwSYSKo%2FIhiFiSJ%2BdssJMMLOVJgQ%3Du0026amp;reserved=0u0022u003eu003cemu003ewww.telefonseelsorge.deu003c/emu003eu003c/au003eu003cemu003e. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.u003c/emu003eu003c/pu003e

u003cpu003eu003cemu003eWer unter Depressionen leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich beim u0022Info-Telefon Depressionu003c/emu003eu0022 u003cemu003ehelfen lassen. Die Hotline ist erreichbar unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/33 44 533u003c/emu003e (Mo / Di / Do 13-17 Uhr, Mi / Fr 8.30-12.30 Uhru003cemu003e). Weitere Infos und Hilfsangebote bietet die Deutsche Depressionshilfe im Internet auf u003c/emu003eu003ca rel=u0022noreferrer noopeneru0022 href=u0022https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfeu0022 target=u0022_blanku0022u003eu003cemu003ehttps://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfeu003c/emu003eu003c/au003eu003c/pu003e