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„Tatsächlich… Liebe“: Für diese Entscheidung schämt sich Regisseur Richard Curtis heute in Grund und Boden

Für viele Weihnachtsfans gehört „Tatsächlich… Liebe“ zum jährlichen Pflichtprogramm. Inzwischen steht der Kultfilm jedoch in der Kritik.

"Tatsächlich... Liebe"
© IMAGO / Ronald Grant

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Wer so richtig in Weihnachtsstimmung kommen möchte, kommt an dem 2000er-Film „Tatsächlich… Liebe“ nicht vorbei. Die Geschichte von acht Londoner Paaren, die versuchen, ihre Beziehungsprobleme auf unterschiedliche Weisen zu meistern, geht direkt ans Herz.

Nicht ohne Grund ist „Tatsächlich… Liebe“ für zwei Golden Globes nominiert gewesen und mit einem BAFTA-Award ausgezeichnet worden. Doch so sehr der Film auch fast 20 Jahre nach Kinostart noch vom Publikum geliebt wird – eine Sache hätte der Regisseur Richard Curtis heute gerne anders gemacht.

Fast 20 Jahre später: Regisseur übt Kritik an „Tatsächlich… Liebe“

Der Festtagsklassiker aus dem Jahr 2003 stammt aus der Feder des britischen Drehbuchautors Richard Curtis. Der 66-Jährige hat bereits an Kult-Produktionen wie der „Mr. Bean“-Serie und den Erfolgsfilmen „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „Notting Hill“ sowie „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ mitgewirkt.

Auf „Tatsächlich… Liebe“ blickt Curtis mittlerweile jedoch mit gemischten Gefühlen zurück. Im Interview mit der TV-Moderatorin Diane Sawyer für die Sondersendung „The Laughter & Secrets of Love Actually: 20 Years Later“ gibt der Regisseur und Drehbuchautor zu, dass er gerne einige Dinge an der Liebeskomödie ändern würde. In manchen Punkten sei der Film einfach nicht gut gealtert.

„Tatsächlich… Liebe“ fehlt es an Vielfalt – insbesondere inhaltlich

Insbesondere für die fehlende Diversität schämt sich Richard Curtis in Grund und Boden: „Der Mangel an Vielfalt lässt mich unwohl und ein bisschen dumm fühlen.“ Dabei geht es ihm nicht ausschließlich darum, dass 16 der 18 Hauptdarsteller weiß sind, sondern auch inhaltlich sei der Film recht eintönig. Denn: Gleich drei der acht Paare weisen eine Liaison zwischen einem Chef und seiner Angestellten auf.

So spielt Alan Rickman (†69) den Geschäftsführer einer Designagentur, der sich in seine Sekretärin Mia (gespielt von Heike Makatsch) verguckt, während der Premierminister David (Hugh Grant) eine Romanze mit Natalie (Martine McCutcheon) beginnt, die ein neues Mitglied des Haushaltspersonals in der Downing Street 10 ist. Dann wäre da noch der Schriftsteller Jamie (Colin Firth), der seiner Haushälterin Aurélia (Lúcia Moniz) näher kommt.


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Andererseits schauen die Fans den Film ja auch nicht für ihren spannenden Handlungsbogen, sondern wegen der festlichen Atmosphäre, der hochkarätigen Besetzung und den romantischen Bildern.

„Tatsächlich… Liebe“ läuft am 25. Dezember 2022 um 23.20 Uhr im ZDF. Online findest du den Film auch im Programm der Streamingdienste Amazon Prime Video, RTL+ und MagentaTV.