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„Traumschiff“: ZDF-Sensation – ER sollte eigentlich Kapitän werden

Seit 2019 lenkt Florian Silbereisen die Geschicke des ZDF-„Traumschiff“. Doch vor ihm sollte ein ganz anderer den Job übernehmen.

Das Traumschiff
© ZDF und Kameraassistent

Das Traumschiff im Wandel der Zeit

Seit 1981 ist das Traumschiff eine Institution im deutschen Fernsehen. Mehr als 80 Folgen hat das ZDF bereits ausgestrahlt.

Seit 2019 bereits lenkt Florian Silbereisen das ZDF-„Traumschiff“ durch die wildesten Meere, löst die kniffligsten Aufgaben und schafft es immer wieder, den Luxusdampfer samt seiner illustren Gäste sicher in den Hafen zurückzubringen.

Doch auch vor Florian Silbereisens „Traumschiff“-Abenteuer schipperte das ZDF-Kreuzfahrtschiff durch so manche Meerenge. Immer gesteuert von fähigen TV-Kapitänen. Man denke nur an Siegfried Rauch, der 14 Jahre lang den Kapitän Jakob Paulsen mimte. Oder Sascha Hehn, der erst als Chefsteward und später als Kapitän elf Jahre lang die Geschicke des „Traumschiff“ mitsteuerte.

Jan Fedder sollte das „Traumschiff“ steuern

Ein Kapitän blieb den treuen Fans jedoch immer verwehrt, dabei hätte er wie Faust aufs Auge in die Rolle gepasst. Wir sprechen vom Hamburger Kult-Schauspieler Jan Fedder. Der „Großstadtrevier“-Star, der am 30. Dezember 2019 viel zu früh in seiner Heimat Hamburg verstarb, sollte nach dem Wunsch der „Traumschiff“-Macher seinen Platz auf der Brücke einnehmen. Doch Fedder lehnte ab, wie er in seiner Biografie „Unsterblich“ schreibt.

Jan Fedder
Jan Fedder sollte „Traumschiff“-Kapitän werden. Foto: IMAGO / BRIGANI-ART

So habe ihm „Traumschiff“-Erfinder Wolfgang Rademann (verstarb 2016 in Berlin) angeboten, die Nachfolge von Siegfried Rauch anzutreten, der 2013 das letzte Mal das „Traumschiff“ steuerte. „Ich hatte ja einen Freifahrtschein an Bord. Ich durfte da alles, hatte meine Bar für mich und meinen Stammplatz. Besser ging es gar nicht… Und trotzdem habe ich dann zu Radi gesagt: ‚Ich kann das nicht mehr. Ich kann das nicht mehr spielen.‘ Weil ich doch mit den Lenz-Geschichten die Latte höher gelegt hatte. Ich war doch jetzt ein Charakter“, erklärt Fedder seine Absage.


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Damals hatte Fedder mit den Verfilmungen des deutschen Schriftstellers Siegfried Lenz vermeintlich anspruchsvollere Rollen angenommen. Er sah sich nicht mehr auf dem „Traumschiff“, das schon immer für eher seichtere Unterhaltung stand. Böse sei ihm Wolfgang Rademann nicht gewesen, auch wenn er Fedder für die Idealbesetzung gehalten habe. Wohl nicht nur er.