Seit Wochen dürfen wir uns hierzulande über sonnige Tage und entsprechende Temperaturen freuen. Doch auch, wenn sich die meisten Menschen darüber freuen, dass der Sommer vor der Tür steht, hat das Wetter auch Nachteile.
Denn Blumen, Büsche, Gemüse und auch Obst brauchen dringend Wasser. Wer jetzt seinen Pflanzen etwas Gutes tun will, sollte allerdings aufpassen, denn im Garten lauert bald eine versteckte Bußgeld-Falle.
Bußgeld im eigenen Garten: Hier musst du aufpassen
Seit dieser Woche steht es fest: Der diesjährige Frühling ist der trockenste seit Beginn der Auswertung vor fast 100 Jahren. Schließlich regnete es von Februar bis Mitte April im Schnitt nur 40 Liter pro Quadratmeter – das sind zwei Drittel weniger Regen als sonst.
Das kann man an den Pegelständen der Flüsse sehen – und auch im eigenen Garten. Dort hat sich vielerorts das satte Grün in einen braunen Teppich verwandelt. Damit das nicht zu oft passiert, verwenden viele Menschen fleißig den Rasensprenger. Doch genau damit ist bald Schluss – zumindest in einer Stadt.
++ Bußgeld: Hier müssen Eltern richtig aufpassen – es geht um Hunderttausende Euro ++
So hat Hannover den Gärtnern den Wasserhahn abgestellt. Dort gelten ab dem 1. Juni neue Regeln für die Bewässerung von Parks und Gärten. Der Grund: In Niedersachsen gibt’s Probleme mit dem Wasserhaushalt.
Gegenüber „Bild“ erklärt der zuständige Umweltdezernent Jens Palandt: „Die Jahre 2023 und 2024 waren vergleichsweise wasserreich, aber die Grundwassersituation in der Region Hannover ist nach wie vor kritisch.“
Alle Infos im Überblick: Wann ist das Wässern verboten?
Die neue Regel in Hannover gilt vom 1. Juni bis 30. September zu ganz bestimmten Uhrzeiten. Demnach dürfen verschiedene Flächen zwischen 11 und 17 Uhr nicht bewässert werden dürfen, wenn die Temperatur über 27 Grad liegt. Ausschlaggebend sind dafür die Werte der Wetterstation am Flughafen Langenhagen.
Betroffen sind land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen, öffentliche Parks und Gärten, aber auch private Gartenflächen. Auch Sportanlagen sind vom Bewässerungsverbot nicht ausgenommen. Wer seinen Garten und seine Pflanzen trotz des Verbots mit dem Rasensprenger bewässert, muss sogar mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro rechnen.
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Und hier noch ein kleiner Tipp, damit deine Pflanzen nicht eingehen: Wenn du deinen Rasen ohne Rasensprenger gießen willst, kannst du eine Gießkanne oder einen Gartenschlauch mit Brauseaufsatz verwenden. Außerdem ist eine Regentonne eine nachhaltige und kostengünstige Möglichkeit, um deine Pflänzchen zu bewässern.