Kunden von Edeka, Aldi und Co. müssen wohl um die Traditionssüßigkeit bangen, denn der Hersteller hat gerade Konkursantrag gestellt. Es ist auch nicht das erste Mal, dass der Schokoladen-Hersteller in eine finanzielle Schieflage geraten ist.
Der Süßigkeiten-Hersteller „Salzburg Schokolade“ hat schon seit geraumer Zeit große finanzielle Probleme. Wem der Name des Herstellers nicht sagt, wird bei dieser beliebtesten Süßigkeit bestimmt hellhörig. „Salzburg Schokolade“ ist nämlich der Hersteller der Mozartkugeln, die aus den Regalen von Edeka, Aldi und Co. nicht mehr wegzudenken sind.
Unternehmen konnte nicht alle Schulden begleichen
Werden Kunden von Edeka, Aldi und Co. jedoch bald auf die Traditionssüßigkeit verzichten müssen? Erst kürzlich wurde angekündigt, dass die Produktion am Standort Grödig eingestellt wird (mehr dazu hier). Jetzt hat das Unternehmen beim Salzburger Landesgericht einen Konkursantrag gestellt, wie „Radio Salzburg“ berichtet.
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Es ist auch lange nicht der erste Konkursantrag des Unternehmens. Bereits im Jahr 2021 hat Salzburg Schokolade den ersten Antrag erstellt, worauf ein Sanierungsverfahren folgte. Eigentlich sollten bis Februar 2025 alle Schulden beglichen werden. Dieser Versuch scheiterte jedoch.
Der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) berichtet, dass Gutachten für Grödig einen deutlichen geringeren Wert hatten als eigentlich erwartet. Daher sei es nicht möglich, eine zweite Sanierungsplanquote auszuzahlen. Laut aktuellen Daten hat das Unternehmen rund 7,7 Millionen Euro Schulden. Wie hoch die Schulden jedoch letztlich ausfallen werden, ist erst nach Abschluss der Immobilienverwertung klar.
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Edeka, Aldi und Co: Mozartkugeln werden auch in Tschechien hergestellt
Sowohl die Fabrik und Grundstücke in Grödig wurden bereits an eine Salzburger Investorengruppe verkauft. „Radio Salzburg“ berichtet, dass auf dem Gelände Büros und Unternehmen angesiedelt werden sollen. Laut aktuellen Plänen sollen dort bald 300 bis 400 neue Arbeitsplätze entstehen.
Trotz der finanziellen Probleme des Unternehmens werden die Mozartkugeln jedoch nicht so schnell aus den Regalen von Edeka, Aldi und Co. verschwinden. Das Unternehmen betreibt nämlich auch noch zwei weitere Produktions-Standorte in Tschechien. Diese sollen die Schließung des Schokoladen-Werks in Grödig abfangen.