Beim Bau eines neuen Edeka-Marktes im sächsischen Erzgebirgskreis sind die Arbeiter auf etwas Großes gestoßen: einen unbekannten, mutmaßlich historischen Bergbauschacht. Was für eine Überraschung! Schließlich war dieser Schacht nirgendwo verzeichnet.
Doch diese unverhoffte Entdeckung stellt Edeka nun vor ein Problem: Die Bauarbeiten liegen erst mal auf Eis.
Edeka-Bau fördert Überraschung zutage
Der Bau eines neuen Edeka-Markts in Annaberg-Buchholz steht still. Bauarbeiter entdeckten einen bislang unbekannten historischen Bergbauschacht. „Die Prüfung der Lage und des weiteren Verlaufs des Stollens […] dauert die nächsten zwei bis drei Monate an“, erklärt Kenneth Luckwaldt, Projektleiter bei Edeka, die aktuelle Lage auf der Baustelle.
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Die Bauarbeiten können vorerst nicht fortgesetzt werden. Erste Untersuchungen des Sächsischen Oberbergamtes zeigen verfüllte Abschnitte des Schachts. Allerdings bleibt die Sicherheit unklar, da offene Hohlräume im unerkundeten Verlauf möglich sind. Wegen Einsturzgefahren dürfen schwere Fahrzeuge keine benachbarte Straße befahren. Edeka steht vor einer großen Herausforderung.
Edeka-Bau verzögert sich wegen Sicherungsmaßnahmen
Der geplante Neubau sollte ursprünglich Ende 2025 abgeschlossen sein. Aufgrund der Situation wird sich die Fertigstellung nun erheblich verzögern, wie unter anderem die „Bild“ berichtet. Edeka wird entweder alle Hohlräume freilegen und verfüllen müssen oder alternative Verwahrungsmaßnahmen ergreifen. Ein Entwässerungskonzept könnte ebenfalls notwendig werden, um die Baustelle nachhaltig abzusichern.
Die bisher aufgetauchten Probleme könnten sich noch verschärfen. Das Ausmaß des Schachts ist unklar, und weitere Prüfungen könnten neue Hürden mit sich bringen. Für Edeka zählt jetzt vor allem die Sicherheit. Baufortschritte bleiben bis auf Weiteres aus, was den ambitionierten Zeitplan massiv ins Wanken bringt.