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Ausgerechnet wegen Payback: Edeka wirft beliebte Produkte aus dem Sortiment

Edeka listet einige Getränke einer der größten Markenhersteller aus und will damit aufgrund gescheiterter Verhandlungen Druck ausüben.

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Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Erst Coca-Cola, dann PepsiCo, jetzt wieder Coca-Cola – zwischen Edeka und dem Getränke-Giganten bestehen erneut Streitigkeiten. Diese gehen jedoch weit über die zwei Unternehmen hinaus. Bei Verhandlungen mit der europäische Händlerallianz Epic Partners, der auch Edeka und Picnic angehören, kamen die Partner über zwei Streitpunkte nicht hinaus: Geld und bestimmte Payback-Konditionen.

Die Folgen werden Kunden bald zu spüren bekommen. Laut Berichten reagiert Edeka mit einer Teilauslistung von Coca-Cola-Produkten.

Edeka im Clinch mit Coca-Cola

Die Verhandlungen zwischen Epic Partners und Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) sind laut der „Lebensmittelzeitung“ gescheitert. Dabei sorgten unter anderem Absprachen bezüglich Werbegeldern in Europa – etwa für Sonderflächen im Markt oder Rabattangebote – für Auseinandersetzungen. Aber auch gewissen Payback-Konditionen, gegen die sich CCEP währt, haben einen Konflikt ausgelöst.


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Bisher hatte dies keine direkten Auswirkungen – weder auf die Verfügbarkeit von Waren noch auf die Kunden. Nun reagiert Epic jedoch mit einer Teilauslistung von Coca-Cola-Produkten. Die Händler sollen gezielt weniger Ware bestellen.

Edeka schmeißt Produkte raus

Von dieser Teilauslistung sind allerdings nur Randprodukte. Genauere Angaben wollte die Gruppe nicht machen. Laut „Bild“ könnten allerdings Fuze Tea oder Monster Energy betroffen sein.



CCEP reagierte empört. „Wir sind irritiert und enttäuscht darüber, dass Edeka beschlossen hat, einige unserer Getränke in Deutschland aus dem Sortiment zu nehmen, um uns in internationalen Verhandlungen mit Epic unter Druck zu setzen“, so Florian von Salzen, Geschäftsführer Commercial bei CCEP Deutschland. Die Supermarktkette kann sich dies jedoch seit der Beilegung des Streits mit PepsiCo (>>hier mehr dazu) erlauben, da genug Alternativen vorhanden sind.

Auch interessant: Die aktuellen Geschehnisse folgen ebenfalls auf eine Ankündigung von Coca-Cola, die Preise ab September erhöhen zu wollen. Es gehe dabei um einen niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die Begründung wie bei so vielem in letzter Zeit: Inflation.