Veröffentlicht inVermischtes

Edeka, Rewe und Co.: Kunden betreten Supermarkt – und merken nicht einmal, wie sie manipuliert werden

Supermärkte wie Edeka und Rewe setzen auf neue Eingangsschranken. Damit manipulieren sie Kunden, ohne dass sie es überhaupt merken.

© IMAGO/Manfred Segerer

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Supermärkte wie Edeka, Rewe und Co. möchten verhindern, dass Kunden nur schnell ein Produkt kaufen und direkt wieder gehen. Deshalb gestalten sie die Ladenstruktur gezielt so, dass sie auf dem Weg mehr Produkte sehen und eventuell zusätzlich einkaufen.

Ein neues Mittel dafür sind moderne Eingangsschranken, wie die „Bild“ berichtet. Damit werden Kunden regelrecht manipuliert, ohne es überhaupt zu bemerken.

Edeka, Rewe und Co.: Manipulation im Supermarkt

Viele große Supermarktketten wie Edeka, Rewe und Co. setzen inzwischen in ihren größeren Filialen auf automatische Doppelschranken am Eingang. Zwar wollte man nach der Corona-Zeit eigentlich auf Barrieren verzichten und den Kunden mehr Freiheit geben, doch aus Sicherheitsgründen wurden die neuen Schranken eingeführt – um unbemerktes Verlassen der Märkte zu verhindern.

+++ Auch interessant: Edeka, Aldi & Co.: Kassiererin erkennt es beim Bezahlen sofort – kein Kunde kann es verheimlichen +++

Die neuen elektronischen Eingangsschranken erfüllen auch einen psychologischen Zweck: Sie bremsen den Eintritt leicht ab, öffnen mit Verzögerung und geben den Kunden so Zeit, sich zu orientieren. Ein Supermarktmitarbeiter aus Berlin erklärt der Zeitung, dass das oft dazu führt, dass Kunden länger im Laden bleiben – was wiederum den Umsatz steigert.



Eingangsschranken bieten Vorteile für Unternehmen

Durch die Eingangsschranken und geschickt platzierte Regale oder Aufsteller gelangen Kunden von Edeka, Rewe und Co. nicht so schnell in den eigentlichen Verkaufsbereich. Sie bewegen sich langsamer, orientieren sich zunächst und werfen eher einen Blick auf das Angebot. Da die Obst- und Gemüseabteilung meist direkt am Eingang liegt, verleitet sie viele spontan zu zusätzlichen Einkäufen.


Hier mehr lesen:


Die neuen Eingangsschranken bei Edeka, Rewe und Co. funktionieren meist automatisch, reagieren auf Bewegungen per Radar oder Infrarot und lassen nur den Eintritt zu. Neben ihrer Hauptfunktion liefern sie auch wertvolle Daten für die Marktforschung – etwa über Kundenfrequenz und Stoßzeiten. Für die Händler bedeutet das vor allem eines: mehr Kontrolle und oft steigende Umsätze.