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Nach Ekel-Eklat – harte Maßnahme trifft alle Kaufland-Filialen

Nach dem Hygiene-Skandal bei Kaufland hat das Unternehmen harte Maßnahmen getroffen, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. 

© imago/Rüdiger Wölk

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-württembergisch Neckarsulm. In diesem Video stellen wir dir das Unternehmen vor.

Die RTL-Sendung „Team Wallraff“ und das Magazin „Stern“ schockierten mit dieser Enthüllung alle Kaufland-Kunden. Es war die Rede von verschimmelten Lebensmitteln, die in den Verkauf geraten sind, Mäusen, Ratten und kaputten Kühlschränken (mehr dazu hier >>>). Der Beitrag der Undercover-Reporter blieb auch nicht ohne Konsequenzen, denn Kaufland reagierte sofort.

Kurz nach der Ausstrahlung schloss Kaufland die Filialen Homburg und Bad Tölz, die besonders im Fokus des Beitrags standen. Auch versprach das Unternehmen seinen Kunden, dass sie sich bessern werden. Ein Versprechen, das Kaufland jetzt einlöst – und das mit einer Maßnahme, die alle Filialen des Unternehmens betreffen wird.

Kaufland lässt Filialen von TÜV Süd überprüfen

Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, wird Kaufland nämlich künftig alle Filialen in Deutschland von TÜV Süd überprüfen lassen. Diese Überprüfungen sollen auch ohne jegliche Vorwarnungen für die einzelnen Filialen passieren. Konkret werden die Geschäfte auf Faktoren wie Sauberkeit, Hygiene sowie den Umgang mit Lebensmitteln geprüft. Genauer gesagt überprüft man die Reinigung und Pflege der Verkaufsflächen, die Einhaltung der Temperaturvorgaben, Personalhygiene und Schulungen sowie die Produktkennzeichnungen.

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Wer die Untersuchung besteht, erhält ein TÜV-Siegel. Filialen, die durchfallen, werden laut Kaufland intern nach Lösungen suchen müssen, um die Mängel schnellstmöglich zu beheben. Von den über 750 Filialen, die Kaufland in Deutschland betreibt, haben bereits mehr als 200 Standorte das neue TÜV-Siegel erhalten.

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Die Kontrolle von TÜV Süd ist Teil eines Fünf-Punkte-Plans, den Kaufland als Reaktion auf den Hygiene-Skandal vorgestellt hat. Man möchte mit den Maßnahmen darüber hinausgehen, was den Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben wird. Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, will man nicht nur die Mindeststandards erfüllen, sondern auch das Kundenvertrauen stärken.

Alte Kühltruhen wurden ersetzt

Auch intern gab es im Zuge des Skandals bereits Veränderungen. Kaufland erklärt, dass die Mitarbeiter Schulungen erhalten haben. Ebenfalls hat man in vielen Filialen eine Sonderreinigung angeordnet. Einer der häufigsten Kritikpunkte an Kaufland-Filialen waren die kaputten Kühltruhen, weswegen Kaufland jetzt viele alte Kühltruhen ersetzt hat.



Im Laufe des Jahres soll die Filiale in Homburg wieder eröffnet werden – wenn auch mit einigen Veränderungen und Verbesserungen angesichts der Vorwürfe. Wie es mit der Filiale in Bad Tölz weitergehen und ob diese auch wieder öffnen wird, ist bisher noch ungeklärt.