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Kodi: Nach Insolvenz-Paukenschlag herrscht endlich Gewissheit

Lange hatte Kodi versucht, Investoren für die Filialen zu finden. Nun ist der Vertrag in trockenen Tüchern. Doch viele stehen auf der Kippe.

© IMAGO/Horst Galuschka

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Das war schon eine harte Nuss für die vielen Kunden von Kodi, als der Discounter im November 2024 Insolvenz angemeldet hatte. Nicht nur sie bangen seither um den Fortbestand der Filialen. Vor allem die Mitarbeiter dürfte interessieren, wie es um den Erhalt ihrer Jobs bestellt ist.

Seit Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. März ging es vor allem darum, so viele Standorte und Mitarbeiter wie möglich zu retten. Nun verkündet Kodi, welche Filialen nun sicher sind – und welche nicht.

Kodi: 230 Filialen bleiben erhalten

Etwa zwei Drittel der rund 230 Kodi-Filialen bleiben. Das steht nun fest. Ein Investoren-Konsortium rund um den bisherigen Kodi-Gesellschafter Richard Nölle wird insgesamt 150 Standorte übernehmen, 1.200 Beschäftigte können ihre Jobs behalten. Und auch für die Kunden soll sich erst einmal nichts ändern. Kodi bleibt Kodi, Name und Marke werden erhalten.


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„Nach Klärung letzter Details haben nun auch die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Übernahme zugestimmt“, verkündet das Unternehmen mit Sitz in Oberhausen freudig.

Kodi: 80 Filialen auf der Kippe

Für die übrigen 80 Filialen sieht es allerdings alles andere als gut aus. Sollte sich für sie kein Käufer finden, stehen sie auf der Abschussliste. Und mit ihnen müssen 520 Beschäftigte, davon 40 aus der Zentrale, gehen. Sie wurden tatsächlich bereits gekündigt. Auch der Ausverkauf läuft schon und dürfte sich maximal bis Ende Mai, spätestens Ende Juni ziehen.


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Noch ist jedoch nicht das Ende aller Tage, denn es besteht noch Hoffnung für die Standorte. Wie Kodi mitteilt, würden aktuell noch Gespräche mit potenziellen Investoren geführt. Womöglich könnten bei erfolgreichem Abschluss einzelne Filialen noch übernommen werden. Dann würden diese allerdings unter anderen Marke fortgeführt, nicht mehr als Kodis. Welche Standorte betroffen sind, hat das Unternehmen allerdings nicht benannt. (mit dpa)