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Heiß begehrt und hässlich – warum kein Labubu je an meiner Tasche hängen wird

Das Labubu ist das „Must-have“ 2025. Die Monster baumeln mittlerweile an zahlreichen Taschen. Für mich? Schwachsinn! Ein Kommentar.

© IMAGO/diebildwerft

Diese 4 Sternzeichen machen jeden Trend mit

Sie hängen an Rucksäcken, an teuren Designer-Handtaschen – und für manche von ihnen werden sogar eigene Regale an die Wand gedübelt: die Labubu-Monster. Und ja, Monster trifft es ziemlich gut – denn diese Plüschwesen sind ehrlich gesagt… nicht gerade schön.

Trotzdem stehen Menschen von Berlin bis New York Schlange, reißen vor laufender Kamera die Kartons auf und geben teils absurde Summen aus, nur um das begehrte Monster zu ergattern. Ein Trend, der bei mir vor allem eines auslöst: Kopfschütteln.

Ein Kommentar.

Labubu-Trend: Monster gehen auf TikTok viral

Riesige Glubschaugen, ein breites Grinsen mit langen Zähnen und ein kleiner, flauschiger Körper – ob das wirklich „süß“ ist, bleibt Geschmackssache. Ich zumindest bekomme von den kleinen Teilchen Icks. Zugeben muss ich jedoch: Sie sind sie in jedem Fall auffällig. Und eben genau das scheint ein Teil ihres Erfolgs zu sein, denn besonders auf TikTok feiern Nutzer die Figuren als DAS Accessoire der Stunde.

Dort zeigen Fans – ob Teenager oder Erwachsene – ihre Labubus stolz in Unboxing-Videos. Und nicht nur das Internet ist von den Monstern besessen, sondern offenbar auch die Stars in Hollywood & Co. Die böse dreinblickenden Wesen mit den langen Ohren baumeln nämlich inzwischen auch an den Taschen von Rihanna, Dua Lipa oder Central Cee.

++ Auch interessant: Hype um Labubus reißt nicht ab! Wusstest du von dieser Verbindung zu Action? ++

Ursprünglich stammen die Figuren übrigens aus der Bilderbuchreihe „The Monsters“ von Kasing Lung, einem Illustrator aus Hongkong. Bereits 2015 erschienen seine Geschichten. 2019 kaufte das chinesische Spielwaren-Unternehmen Pop Mart die Rechte, brachte die Figuren auf den Markt. Die Produktionskosten sind gering, die Gewinn-Marge ist gewaltig, der Aktienkurs von Pop Mart hat sich innerhalb eines Jahres versechsfacht. Die Investoren und Manager in China werden vermutlich jubeln bei dem Gedanken daran, dass Millionen Menschen in Deutschland und weltweit Unsummen für hässliche „Kuscheltiere“ ausgeben.

Der Clou aus Sicht der Fans: Die Figuren stecken in „Blind Boxes“. Man weiß also nicht, welches Labubu man bekommt – perfekt, um die Sammelleidenschaft (und den Kaufrausch im XXL-Format) anzuheizen. Und das macht sich eben auch im Preis bemerkbar: In China kostet das „Ü-Ei 2.0“ rund 12 Euro. In Europa ist man schnell bei 30 Euro und mehr. Und wie immer gilt: je seltener, desto teurer.

Plünschmonster als Statussymbol

Wer beim Trend mitmachen will, muss also vorbereitet sein: Online-Drops minutiös verfolgen, stundenlang anstehen, mit Gedrängel und Handgreiflichkeiten rechnen. Der Run auf limitierte Figuren hat laut TikTok sogar einen Schwarzmarkt hervorgebracht – inklusive Zwischenhändlern und Bots. Mittlerweile gibt es sogar Fake-Varianten des begehrten Monsters: die Lafufu.

Trotz allem: Nicht nur Kinder stellen sich an. Von Gen Z bis Ü40 – der Hype zieht sich durch. Die Hardcore-Fans hängen sich die Figuren am liebsten gut sichtbar an ihre Taschen – am liebsten gleich im Rudel. Die Botschaft dahinter: Seht her, ich hab eins ergattert – oder besser gleich fünf.


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Bevor du also bei den „Labubu-Hungerspielen“ (ja, diesen Begriff gibt es in der Szene wirklich) mitmachst, gönn dir lieber eine schöne Handtasche oder ein gutes Essen. Das ist weniger stressig und vor allem gibst du dein hart erarbeitetes Geld nicht für sinnlosen Schwachsinn aus. An meinem Rucksack wird jedenfalls niemals ein Labubu baumeln.