Mallorca zieht Jahr für Jahr Millionen Touristen an. Sonne, Meer und mediterranes Flair machen die Baleareninsel besonders bei deutschen Urlaubern beliebt. Viele Reisende suchen hier Erholung, feiern ausgelassen oder genießen die mallorquinische Küche.
Doch nicht alle Urlaubsgeschichten enden harmonisch. Immer wieder sorgt exzessives Verhalten einzelner Touristen für Aufsehen. Besonders in Zusammenhang mit Alkohol kommt es regelmäßig zu Eskalationen. Ein aktueller Fall zeigt, wie schnell aus einer harmlosen Taxifahrt ein Fall für die Justiz werden kann.
Mallorca-Urlauberin rastet komplett aus
In Port d’Andratx kam es im September 2024 zu einem Vorfall mit einer 53-jährigen deutschen Touristin. Nach dem Konsum alkoholischer Getränke ließ sie sich mit einem Taxi nach Hause fahren. Eigentlich eine günstige Fahrt für 6,28 Euro, wäre der Urlauberin nicht noch dieses Malheur passiert. Während der kurzen Fahrt übergab sie sich im Wagen. Der Fahrer verlangte daraufhin einen Aufpreis für die Reinigung. Das passte der Urlauberin gar nicht, berichtet die „Mallorca Zeitung“.
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Die Frau weigerte sich nicht nur, den Fahrpreis zu zahlen. Sie riss laut Gerichtsunterlagen sogar das Taxameter vom Autodach und schlug mehrfach auf den Fahrer ein. Dieser alarmierte daraufhin die Ortspolizei. Als die Polizei eintraf, zeigte sich die Frau weiterhin uneinsichtig. Sie betonte zwar, dass sie zahlen wolle, warf das Geld jedoch spöttisch auf den Boden. Als die Beamten nach ihrem Ausweis fragten, eskalierte die Situation erneut.
Beleidigungen, Schläge, Widerstand
Die Deutsche beleidigte die Polizisten und schlug auch auf sie ein. Anschließend versprach sie, den Ausweis aus ihrer Wohnung zu holen. Ein Beamter begleitete sie. Auf dem Weg nach oben versuchte sie, ihn die Treppe hinunterzustoßen. Der Polizist konnte sich am Geländer festhalten und blieb unverletzt.
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Am Dienstag (30. April) verurteilte ein Gericht auf Mallorca die Frau wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt. Die Angeklagte hatte sich zuvor schuldig bekannt. Ihre Anwältin handelte mit der Staatsanwaltschaft eine Strafmilderung aus. Das Gericht akzeptierte laut MZ den Deal und verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 1.800 Euro.