Wusstest Du, dass türkische Musik einen großen Einfluss auf Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791) hatte? Im Jahr 1699 schlossen das Kaiserreich Österreich und das Osmanische Reich den Frieden von Karlowitz. Mit ihm endete der Große Türkenkrieg (1683 bis 1699).
Dieser Krieg wurde von europäischen Mächten auf der einen und dem Osmanischen Reich, dem politischen Vorgänger der Türkei, auf der anderen Seite geführt. Die Osmanen versuchten dabei im Jahre 1683 zum zweiten Mal nach 1529 die Kaiserstadt Wien zu erobern und das Tor nach Zentraleuropa aufzustoßen.
DAS hat Wolfgang Amadeus Mozart mit der Türkei zu tun!
Um das Ende dieses blutigen Kriegs zu feiern, entsandten die Osmanen einen Janitscharen-Chor nach Wien, der dann mehrere Tage lang dort auftrat. Türkische Musik wurde zur Sensation. Vor allem der militärische Rhythmus begeisterte die Menschen. Diesen besonderen Rhythmus hört man fast durchgängig in Mozarts fünfter Sinfonie, in seinen Klavierstücken und in seinen Opern.
Der Türkenrhythmus wurde so berühmt, dass es in Mozarts Orchestern einen türkischen Teil gab – mit großer Trommel, Becken, Triangel und Piccolo-Flöte. Mozart schrieb auch eine berühmte Klaviersonate namens „Türkischer Marsch“. Österreich und das Osmanische Reich waren jahrelang erbitterte Feinde. Doch mit dem Frieden wurde alles Türkische extrem spannend für die Österreicher.
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Der osmanische Einfluss auf Europa war viel stärker und vielfältiger als oft angenommen — nicht nur als militärischer Gegner, sondern auch als Vermittler von Waren (Teppiche), Wissen (Heilkräuterkunde), Techniken (orientalische Architektur) und kulturelle Praktiken. Vor allem in Südosteuropa ist dieser Einfluss bis heute spürbar, von der Küche (Kaffee, Gewürze, Süßspeisen) bis zur Sprache.
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