Erschreckende Szenen in Passau! Ein Mann ist mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren und hat mehrere Passanten verletzt. Ein Flatterband sperrt den Tatort ab und der Unfallwagen musste mit einem Kran abtransportiert werden.
Am Samstagnachmittag (7. Juni) gegen 15.30 Uhr ist ein Mann mit seinem Fahrzeug in einer Straße nahe dem Hauptbahnhof Passau in die Personengruppe auf dem Gehweg gefahren. Laut einem Polizeisprecher wurden insgesamt fünf Personen verletzt und momentan in einem Krankenhaus behandelt. Wie schwerwiegend die Verletzungen sind, ist bisher noch nicht bekannt, aber die Polizei gibt an, dass keine Lebensgefahr besteht.
Passau: Ehefrau und Tochter des Fahrers ebenfalls unter den Verletzten
Unter den Opfern befanden sich für den Tatverdächtigen auch nicht nur Unbekannte. Denn zu den Verletzen gehören ebenfalls die Ehefrau des Fahrers, eine 40-jährige Frau, sowie die gemeinsame fünfjährige Tochter. Bei den Ermittlungen hat die Polizei Hinweise dazu gefunden, dass ein Sorgerechtsstreit mit seiner Ehefrau das Motiv der Tat sein könnte.
Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, alarmierten sofort die Polizei. Der Fahrer, ein 48-jähriger Iraker, wurde von der Polizei Passau festgenommen und befindet sich momentan in Polizeigewahrsam. Die Polizei ging schnell davon aus, dass es sich nicht um einen Unfall handelte und der Mann bewusst in die Menschenmenge gerast ist.

Ein Polizeisprecher gibt an: „Die Kriminalpolizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen übernommen.“ Ob der Fahrer sich bisher zu seiner Tat geäußert hat, bleibt bisher offen.
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Polizei bittet um Unterstützungen
Die Polizei bittet jetzt alle Zeugen, die den tragischen Vorfall beobachtet haben, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Passau zu melden. Diese ist unter der Telefonnummer 0851-9511-0 erreichbar.
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Für viele erwecken diese schrecklichen Szenen in Passau dunkle Erinnerungen an den Vorfall in München. Im Februar raste dort ein Auto in einen Demonstrationszug. Tragischerweise verstarben zwei der Verletzten, eine Frau und ein Kind, später im Krankenhaus. (mit dpa)