Verbraucher kaufen oft die Eigenmarken von Supermärkten wie Rewe, Edeka und Co., um bares Geld zu sparen. Bei den Eigenmarken der Lebensmittelhändler wird angenommen, dass sie preiswert sind.
Foodwatch hat jetzt herausgefunden, ob Kunden von Rewe, Edeka und Co. mit dieser Annahme richtig liegen und wirklich sparen. Die Wahrheit fällt dabei ziemlich ernüchternd aus.
Rewe, Edeka und Co.: Eigenmarken wirklich günstiger?
Laut Foodwatch sind die Marken oft nämlich nicht günstiger. Die Preise der großen Handelsketten wie Rewe, Edeka und Co. bleiben konstant hoch, obwohl die allgemeine Inflation langsam abnimmt. Im November 2024 waren Lebensmittel 34 Prozent teurer als 2020, während die Inflationsrate lediglich 19 Prozent betrug. Diese Entwicklung belastet vor allem Verbraucherhaushalte.
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Höhere Produktionskosten, etwa durch gestiegene Löhne in Landwirtschaft und Transport, rechtfertigen laut Foodwatch die hohen Preise nicht vollständig. Foodwatch wirft vor, dass die Preise absichtlich erhöht werden, und fordert die Einrichtung einer unabhängigen Stelle zur Preisüberwachung. Eine solche Stelle könnte ungerechtfertigte Preiserhöhungen verhindern und für mehr Transparenz sorgen.
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Verbraucherschützer äußern Kritik
Verbraucherzentrale setzen sich seit langem für mehr Transparenz, Kontrolle und politische Maßnahmen ein, um fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Denn während steigende Kosten meist zügig an die Verbraucher weitergegeben werden, kommen sinkende Preise oft nur den Händlern zugute – die Kundschaft bleibt dabei meist außen vor.
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Besonders beunruhigend sei wohl, dass sich die Preise von Eigenmarken nahezu identisch entwickeln. Laut Foodwatch folgen Aldi, Rewe und Co. zeitnah, wenn ein anderer Anbieter seine Preise ändert und andersrum genau so.