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Ich hab das erste Mal mit Rewe Pay gezahlt – plötzlich sah ich rot

Ich wollte zum ersten Mal mit Rewe Pay zahlen. Doch plötzlich musste mir ein Mitarbeiter an der Kasse zu Hilfe eilen.

© Ann-Kathrin Ullrich/ DER WESTEN

REWE Bonus App: Was taugt sie wirklich?

Mit Rewe Pay lässt sich der Einkauf direkt über die Rewe App bezahlen – ganz ohne Karte und ganz ohne Bargeld. Und das soll auch noch ganz einfach gehen: Nach der Aktivierung in der App wird das eigene Girokonto hinterlegt und verknüpft.

Nun, in der Theorie klingt das alles recht simpel und nützlich. In der Praxis sah das Ganze dann allerdings etwas anders aus, denn als ich das erste Mal mit Rewe Pay zahlen wollte, sah ich plötzlich rot. Wenig später stand ein Mitarbeiter hinter mir …

Bezahlen mit Rewe Pay läuft schief – damit habe ich nicht gerechnet

Kein lästiges Kartensuchen mehr, kein Code-Eintippen, wenn das Handy mal wieder das Gesicht nicht erkennt und der Zugriff auf die gespeicherte Karte blockiert ist. Stattdessen reicht es, den QR-Code in der Rewe App vorzuzeigen – einmal scannen, fertig. Bezahlt, erledigt und raus aus dem Laden.

Und eben das wollte ich ausprobieren – gesagt, getan. Am 16. Juli betrat ich eine Rewe-Filiale in meiner Nähe und kaufte fröhlich ein: Alles war dabei – von Nudeln über Schokolade bis hin zu Käse. Doch als ich meinen schweren Korb zum Kassenbereich trug, folgte das böse Erwachen.

++ Kunden von Rewe, Edeka und Co. schauen ins Regal – jetzt passiert es schon wieder ++

Zahlreiche Kunden reihten sich aneinander und warteten darauf, endlich ihre Ware aufs Fließband legen zu können. Aber siehe da: Bei den SB-Kassen stand kaum jemand an: Meine Chance! Schon scannte ich Produkt für Produkt ein – abgesehen von der Tafel Schokolade – und aktivierte am Ende meines Einkaufs die Zahlfunktion mit Rewe Pay.

Ich wollte zum ersten Mal mit Rewe Pay zahlen. Obwohl die App bestätigte, dass es eigentlich nun funktionieren soll, lief alles schief. Foto: Ann-Kathrin Ullrich/ DER WESTEN

Mit einem grünen Häkchen wurde mir in der App angezeigt, dass die Zahlfunktion jetzt eigentlich funktionieren sollte. Neugierig, wie ich bin, wollte ich es sofort probieren. Also nahm ich die noch nicht bezahlte Schokolade in die Hand, zog sie über den Scanbereich und hielt den QR-Code in die Kamera, um zu bezahlen.

„Wieso geht das nicht?“: Zahlreiche Kunden warten

Doch anstelle des erhofften Kassenbons leuchtete das Glas über meiner SB-Kasse rot auf! Das heißt: Ein Mitarbeiter musste zu mir kommen, damit ich meinen Kauf abschließen konnte. Ich drehte mich um – links, rechts – niemand war da. Stattdessen sah ich nun auch eine lange Schlange von Kunden, die an der SB-Kasse bezahlen wollten.

Mir blieb also nichts anderes übrig, als mit meiner Tafel Schokolade auf den Rewe-Mitarbeiter zu warten – die Sekunden und Minuten zogen sich. Doch endlich: Ein Mitarbeiter lief auf mich zu. Schnell erkannte er die Situation, tippte wild auf der Kasse herum und meinte: „Nun müsste es funktionieren.“ Ich zeigte erneut meinen QR-Code – und? Nichts passierte.

Lautes Gemurmel von den anstehenden Kunden, wann es endlich weitergeht, ein verwirrter Blick vom Rewe-Mitarbeiter – und ich stand da und tippelte nervös auf und ab. „Wieso geht das denn nicht?“, fragte sich der Mitarbeiter und tippte erneut schnell auf der Kasse herum. Was das Problem gewesen war, konnte mir der Mitarbeiter auf Nachfrage auch nicht erklären.

Und endlich: Ich konnte mit meiner Tafel Schokolade, die ich zum ersten Mal mit Rewe Pay bezahlt hatte, und meinen restlichen Einkäufen die Filiale verlassen – und das mit hochrotem Kopf.



Doch ich ließ mich nicht entmutigen und bezahlte einen Tag später erneut mit Rewe Pay. Und? Ich konnte ohne Probleme gehen – alles schnell und einfach, und diesmal ohne roten Kopf und nervöses Auf-und-Ab-Gezappel.