Über Geld spricht man nicht. Dieser Meinung sind zumindest viele Deutsche, wenn es um ihre eigenen Ausgaben geht. Nur wenige wissen, wie der Kontostand der Freunde und Nachbarn bei den Kreditinstituten wie Sparkasse, ING und Co. aussieht. Eine aktuelle Umfrage bringt allerdings nun Licht ins Dunkle – und deckt dabei so einiges auf.
In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von „Smava“ wurden zwischen dem 28. Februar 2025 und dem 26. März 2025 über 5.000 Personen in Deutschland, die über 18 Jahre alt sind, befragt. Konkret ging es um den aktuellen Girokontostand bei Sparkasse, ING und Co. der Befragten.
Sparkasse, ING und Co.: So viel Geld haben die Deutschen
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen es eindeutig: Rund jeder Neunte hat mehr als 10 Tausend Euro auf dem Girokonto! Fast jeder Vierte hat dagegen höchstens 1 Tausend Euro bei Sparkasse, ING und Co. auf dem Girokonto liegen.
Die Umfrage zeigt außerdem, in welchem Bundesland die meisten Menschen die 10.000-Euro-Marke knacken: Es ist das Saarland. Rund jeder siebte Saarländer (14,4 Prozent) hat nämlich über 10.000 Euro auf dem Girokonto. Darauf folgen Hamburg mit 13,6 Prozent und Thüringen mit 12,4 Prozent. Höchstens 1.000 Euro haben hingegen die meisten Menschen in Bremen (31,4 Prozent) und Berlin (27,6 Prozent) bei Sparkasse, ING und Co. auf dem Girokonto.
Der Kontostand im Alters-Vergleich
Zudem hat sich ein weiteres Muster herausgestellt – und zwar das Alter. Denn vor allem 30- bis 39-Jährige knacken mit ihrem Konto die 10.000-Euro-Marke. 16,3 Prozent sind über 10.000 Euro im Plus. Es folgen die 18- bis 29-Jährigen, von denen 11,6 Prozent die 10.000 Euro knacken. Gleichzeitig haben bei ihnen aber auch die meisten Menschen (26,6 Prozent) 0 bis 500 Euro auf dem Girokonto. Bei den 50- bis 64-Jährigen haben rund 11 Prozent über 10.000 Euro auf dem Girokonto und bei den Menschen über 65 circa 10,9 Prozent. Am geringsten fällt die Prozentzahl bei den 40- bis 64-Jährigen aus, von denen nur 7,9 Prozent über 10.000 Euro bei Sparkasse, ING und Co. auf dem Girokonto haben.
Mehr News:
Die Umfrage zeigt zudem, dass nicht nur das Alter, sondern auch der Familienstand einen Einfluss auf den Kontostand hat. Bei ledigen Erwachsenen fällt dieser in der Regel höher aus, als bei verheirateten oder verwitweten Erwachsenen. Natürlich zeigen die Zahlen nicht direkt, wer am meisten Wohlstand hat. Schließlich untersucht sie allein den Kontostand auf dem Girokonto und schließt Tages- oder Festgeldkonten sowie Sparbücher bei der Sparkasse, ING und Co. aus. Auf dem Girokonto allein bringt das Ersparte ja bekanntlich am wenigsten.