Payback zählt zu den bekanntesten Bonusprogrammen in Deutschland. Millionen Menschen nutzen es, um bei Partnerunternehmen Rabatte oder Punkte zu sammeln. Seit Dienstag (1. Juli) ist auch die Sparkasse Teil des Programms – ein Schritt, der Potenzial für Bequemlichkeit bietet, aber auch Kritik hervorruft. Verbraucherschützer warnen vor möglichen Gefahren für die Privatsphäre.
Die Verknüpfung von Sparkasse und Payback könnte den Alltag vieler Kunden erleichtern, birgt jedoch Risiken. Die Integration des Bonusprogramms in die Girocard weckt Bedenken, denn sensible Daten könnten für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Die Frage lautet: Lohnt sich der Preisnachlass wirklich, wenn persönliche Informationen preisgegeben werden müssen?
Sparkasse und Payback: Vorteile und Nachteile
Ab Juli können Sparkassen-Kunden beim Einkauf mit ihrer Girocard automatisch Payback-Punkte sammeln. Dies gilt unabhängig davon, wo sie mit der Karte zahlen. Neuere Girocards tragen sogar das Payback-Logo, das auf die tiefgreifende Zusammenarbeit hinweist. Laut Sparkasse entfällt der Bedarf für separate Bonuskarten oder Apps.
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Verbraucherschützer sehen diese Integration kritisch. Sie warnen vor dem Verlust der anonymen Datennutzung. „Aus den persönlichen Angaben, die Sie beim Kartenantrag freiwillig gemacht haben, können Unternehmen zusammen mit den Umsatzdaten Nutzungs- oder sogar Kundenprofile erstellen“, betont die Verbraucherzentrale.
Verbraucherschützer warnen vor gläsernen Kunden
Rabattprogramme wie Payback bieten meist geringe Preisnachlässe, sammeln jedoch zahlreiche Daten ihrer Nutzer. Unternehmen nutzen diese Informationen, um gezielte Werbung zu schalten oder Marktforschung zu betreiben. Verbraucherschützer offenbaren gegenüber der „Frankfurter Rundschau„: „Den eigentlichen Nutzen ziehen die Unternehmen.“
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Die Sparkasse betont, dass nur notwendige Daten an Payback übermittelt werden. Doch Kritiker empfehlen, bei Datenschutzbedenken lieber auf Bonuskarten zu verzichten. Falls Kunden sie doch nutzen möchten, sollten sie beachten, dass Punkte meist nur begrenzte Zeit einlösbar sind.
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Die Zusammenarbeit von Sparkasse und Payback bringt Komfort, erfordert aber ein Bewusstsein für Datenschutzrisiken. Kunden sollten sorgfältig abwägen, ob der Nutzen die mögliche Preisgabe persönlicher Informationen rechtfertigt. Verbraucherschutz bleibt ein wichtiges Thema bei Bonus- und Rabattprogrammen. (mit dpa)
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