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Türkei macht Urlaubern Strich durch Rechnung – SIE müssen jetzt zu Hause bleiben

Ein neues Gesetz in der Türkei verbietet vielen Betrieben die Vermietung von Ferienhäusern. Die Situation droht zu eskalieren.

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Beliebte Reiseziele: Hier machen die Deutschen am liebsten Urlaub

Eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen ist die Türkei. In einem aktuellen Ranking landet sie sogar auf Platz vier, hinter Spanien, Griechenland und der eigenen Heimat Deutschland. Doch könnte sich das schon bald ändern, denn ein neues Gesetz verdirbt Touristen nun die Urlaubslaune.

Während sich einige Touristen aufgrund gestiegener Preise kaum noch einen Urlaub in der Türkei leisten können, leben andere hier gerne für wenige Wochen im Luxus. Doch der sogenannte „Villa-Tourismus“ wird jetzt durch ein neues Gesetz gestoppt.

Urlaub in der Türkei: Gesetz verbietet Ferienvermietung

Besonders in der beliebten Urlaubsregion Antalya, aber auch in Kaş, Kumluca und Fethiye ist der „Villa-Tourismus“ ein verbreitetes Phänomen. Hier werden zahlreiche große Ferienhäuser vermieten, in denen es sich die Touristen so richtig gut gehen lassen. Dort fühlt man sich, als hätte man im Lotto gewonnen und könnte sich jetzt alles leisten.


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Doch hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr herauskristallisiert, dass viele der Unternehmen, die diese Unterkünfte anbieten, dies ohne eine offizielle Genehmigung tun. So wie das Problem der illegalen Ferienvermietung – etwa auf der Insel Mallorca – will auch die Türkei dagegen vorgehen.

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Urlaub in der Türkei – bedroht durch „Airbnb-Gesetz“

Ein bereits am 1. Januar 2024 in Kraft getretenes Gesetz schreibt strengere Auflagen für eine Genehmigung für Ferienunterkünfte vor. Es wird auch „Airbnb-Gesetz“ genannt. Wer die Auflagen nicht erfüllt, riskiert ein Betriebsverbot. Doch gibt es ein Problem.

Wie das Portal „Turizm Aktüel“ berichtet, könnten viele Betriebe diesen Auflagen schlichtweg nicht nachkommen. Infolge hat sich eine Vereinigung der Villabetreiber (TURVIB) gegründet. Auch in der Politik wird schon jetzt vor drastischen Folgen für den Tourismussektor in der Türkei gewarnt. Und viele Unternehmen könnten zu Grunde gehen.


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Cavit Arı, Mitglied der türkischen Nationalversammlung und Abgeordneter der sozialdemokratischen Partei CHP, fordert deshalb eine Fristverlängerung bis zum 31. Dezember 2025. Hierbei geht es zum Beispiel um das Problem, dass die Forderung nach feuerfesten Türen mit sich bringt, deren Einbau allerdings bei denkmalgeschützten Gebäuden erst nach einer Genehmigung vom Denkmalamt erfolgen darf. Und auf die warten die Betriebe oft lange.