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Nach Vulkanausbruch nahe Bali: Auswärtiges Amt rät von Flügen zum Urlaubsparadies ab

In einem Urlaubsparadies in Indonesien ist ein Vulkanausgebrochen. Das Auswärtige Amt warnt – auch Flüge nach Bali eingeschränkt.

© IMAGO/Xinhua

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Indonesien ist für viele Menschen ein beliebtes Urlaubsziel. Seine vielfältigen Landschaften, beeindruckenden Vulkane und bunten Unterwasserwelten ziehen jährlich zahllose Reisende an. Doch die Schönheit des Landes bringt auch Risiken mit sich. Besonders die riesige Anzahl aktiver Vulkane – über 120 – sorgt immer wieder für Gefahr. Eine dieser Gefahren zeigt sich aktuell auf Flores, einer Insel, die abenteuerlustige Urlauber wegen ihrer Naturvielfalt schätzen. Dort ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki vor Kurzem erneut ausgebrochen und hat die Situation für Reisende und Einheimische verändert.

Auf Flores spuckte der gut 1.600 Meter hohe Vulkan am Dienstag (17. Juni) eine Aschesäule aus, die bis zu zehn Kilometer hoch über dem Gipfel aufstieg. Die Behörde für Vulkanologie und geologische Gefahren in Indonesien gibt an, dass derzeit keine Verletzten oder Todesfälle bekannt sind. Dennoch bleibt die Lage ernst. Bewohner und Touristen wurden aufgefordert, einen Mindestabstand von zwei Kilometern zum Krater einzuhalten. In einigen Regionen im Nordosten der Insel wurden diese Sperrzonen sogar auf fünf Kilometer erweitert. Für Naturfreunde, die sich die Schönheit des Vulkans normalerweise aus nächster Nähe ansehen würden, ist der Urlaub damit nun eingeschränkt.

Gefahr für den Urlaub auf Flores

Vor dem Hintergrund des Ausbruchs hat das deutsche Auswärtige Amt reagiert und seine Reise- und Sicherheitshinweise aktualisiert. Dabei wird nicht nur auf die Lage auf Flores eingegangen, sondern auch vor Reisen in mehrere Provinzen des indonesischen Teils von Neuguinea gewarnt. Auch der Flugverkehr ist derzeit beeinträchtigt: Der Flughafen Maumere auf Flores ist geschlossen. Flüge von und nach Bali/Denpasar sind eingeschränkt und könnten plötzlich geändert oder gar annulliert werden. Internationale Flüge, beispielsweise nach Australien, sind ebenfalls betroffen. Diese Einschränkungen treffen vor allem Urlauber, die mit einem reibungslosen Reiseablauf gerechnet haben.

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Das Auswärtige Amt mahnt außerdem zur Vorsicht bei Reisen in die Umgebung von Vulkanen, da die Auswirkungen auch weit über die Sperrzonen hinausreichen können. Urlauber sollten sich darüber im Klaren sein, dass Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche plötzlich auftreten und schwer vorherzusagen sind. Auch in beliebten Regionen wie Bali können sie den Urlaubserlebnissen Grenzen setzen.

Wichtige Tipps für einen sicheren Urlaub

Das Auswärtige Amt gibt Betroffenen und Reisenden konkrete Handlungsempfehlungen, um ihre Sicherheit während des Aufenthalts zu gewährleisten. Durch die unvorhersehbare Situation auf Flores und in angrenzenden Gebieten sollten Urlauber regelmäßig die Informationen ihrer Fluggesellschaft prüfen, um spontane Schließungen, Verspätungen oder Flugausfälle zu vermeiden. Bei Aufenthalten in vulkanischen Regionen empfiehlt die Behörde, sich vorab mit den Verhaltensrichtlinien des International Volcanic Health Hazard Network vertraut zu machen.


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Zusätzlich könnten Reisende Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums nutzen, um sich über die Gefahren in erdbeben- und tsunamigefährdeten Gebieten zu informieren. Besonders bei Wanderungen oder Vulkanbesteigungen sollten Urlauber Vorsicht walten lassen. Wichtig ist auch, stets den Anweisungen der indonesischen Behörden zu folgen. Dieser umsichtige Umgang mit den Risiken garantiert, dass der geplante Urlaub trotz der Herausforderungen sicher bleibt.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.