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„Es ist furchtbar“: Spanien-Urlauber sorgen für chaotische Zustände – Anwohner wütend

Spanien wird ein immer beliebteres Ziel für den Urlaub. Jetzt schlagen Anwohner einer Stadt Alarm – sie wollen keinen Massentourismus mehr.

© IMAGO/Europa Press

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Auweia, jetzt müssen sich deutsche Urlauber in Spanien richtig warm anziehen! Denn neben Palma wehrt sich jetzt eine weitere beliebte Stadt gegen den Massentourismus, fordert harte Konsequenzen – die auch für Deutsche gelten soll. Gemeint ist damit Malaga, eines der beliebtesten Urlaubsziele an der Costa del Sol.

Schon am 5. April sind in Malaga rund 30.000 Menschen auf die Straße gegangen, forderten bezahlbaren Wohnraum. Gegenüber dem Schweizer Portal „Blick“ berichten Einwohner, wie deutlich sie den Massentourismus erleben – und wie er sie in ihrer Lebensqualität massiv einschränkt. Ist der Urlaub in Spanien bald ganz anders als gewohnt?

Spanien-Touristen sorgen für chaotische Zustände

So würden Einheimische aus ihren Stadtvierteln verdrängt, weil die Mehrzahl der Wohnungen im Zentrum oder an beliebten Vierteln als Ferienwohnung vermietet werden sollen. Berufstätige Spanier im mittleren Alter haben keine andere Wahl, als wegen Wohnraummangels wieder bei ihren Eltern einzuziehen. Auch Rücksichtslosigkeit und Lärm stören die Spanier.

Eine 81-Jährige erzählt „Blick.ch“: Sie trinken zu viel, sind zu laut und stören die Einheimischen. Es ist furchtbar!“ Manche Besucher würden gerade mal für zwei Tage in die Stadt kommen, am Strand schlafen und nichts als negativ auffallen. Es ist fraglich, wie die Stadt diese Probleme in den Griff bekommen will. Eine andere Anwohnerin zeigt sich gegenüber Touristen zwar positiv: „Die positiven Auswirkungen des Tourismus sind unbestritten.“ Alles sei aber eine Frage der Menge.

Experte: „Massentourismus kein neues Phänomen“

Ein Schweizer Tourismus-Experte erklärt gegenüber „Blick.ch„: „Der Massentourismus ist kein neues Phänomen. Aber in Regionen wie Barcelona, Mallorca oder Malaga erscheint er besonders extrem, weil es im Verhältnis zur Anzahl der Einheimischen viele Touristen gibt.“ Andere beliebte Regionen in Europa, wie beispielsweise Dubrovnik in Kroatien, haben bereits Kapazitätsgrenzen für Kreuzfahrtschiffe eingeführt. Venedig (Italien) erwäge Eintrittsgebühren für Touristen.


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Doch das Ganze ist auch ein zweischneidiges Schwert: Wenn sich Urlauber wegen der Proteste nicht mehr willkommen fühlen, würden sie schnell auf andere Ziele ausweichen. Dann hätten Regionen, die stark vom Tourismus abhängig sind, enorme Umsatzeinbußen. Und das wiederum führe zu wirtschaftlichen Problemen und Arbeitslosigkeit…