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Schmiergeld von Putin? AfD in heller Aufregung – „Landesverrat-Verdacht“

Der mögliche Skandal um Zahlungen aus Russland weitet sich aus. Im Mittelpunkt des Verdachtes: AfD-Spitzenmann Bystron.

Floss Geld aus Russland an AfD-Mann Bystron?
© IMAGO / Metodi Popow, IMAGO / ZUMA Wire

Kurz erklärt: Wie der Verfassungsschutz die AfD-Landesverbände einstuft

Vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster wird verhandelt, ob das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die AfD als Gesamtpartei weiterhin als rechtsextremistischen Verdachtsfall führen darf. Für zahlreiche Landesverbände gilt das bereits. Zudem gelten drei AfD-Landesverbände als gesichert rechtsextrem.

Die Parteispitze der AfD wird immer nervöser! Laut Medienberichten von „Politico“ und der „Süddeutschen Zeitung“ wird es für Petr Bystron (Platz 2 der Europwahlliste) enger in der Affäre um mögliche Putin-Schmiergelder.

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Floss wirklich Geld aus Russland? Der Parteivorstand will Klarheit und hat Bystron ein Ultimatum gesetzt.

Ultimatum für eigenen Spitzenpolitiker: AfD-Spitze wird unruhig

Bis 14 Uhr am Donnerstag (4. April) soll er sich schriftlich erklären. „Politico“ liegt eine entsprechende Nachricht von AfD-Bundesgeschäftsführer Hans-Holger Malcomeß an Bystron vor. Offenbar ist die Parteispitze besonders darüber verunsichert, dass dem tschechischen Geheimdienst offenbar Audioaufzeichnungen vorliegen, die den Politiker belasten sollen.

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„Um sämtliche Vorwürfe zweifelsfrei ausräumen und von Seiten des Bundesvorstands unserer Partei entsprechend reagieren zu können“, fordern die beiden Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla nun eine Stellungnahme ein – „in Textform per E-Mail an bundessprecher@afd.de“.

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„Fall für die Staatsanwaltschaft“

Gegenüber der Funke-Gruppe beteuert Byston: „Ich habe kein Geld angenommen, um prorussische Positionen zu vertreten.“ Er fordert dem tschechischen Geheimdienst dazu auf, den „angeblichen Audiomitschnitt“ offenzulegen.


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Laut dem „Berlin Playbook“ von „Politico“ denken führende Politiker im Bundestag bereits an mögliche strafrechtliche Konsequenzen für den AfD-Bundestagsabgeordneten nach. Laut Thorsten Frei, dem Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, könnte das alles „ein Fall für die Staatsanwaltschaft“ werden. Für den FDP-Geschäftsführer Johannes Vogel „steht der Verdacht des Landesverrats im Raum.“