Als Verkehrsminister geriet er wegen der gescheiterten Pkw-Maut in die Kritik. Nun zieht sich der CSU-Politiker Scheuer vorzeitig komplett von der Berliner Bühne zurück und gibt sein Bundestagsmandat ab.

Schnell stellte sich die Frage, wie es mit dem umstrittenen Ex-Minister weiter geht. Jetzt ist klar: Er hat schon ein neues Ass im Ärmel.

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Andreas Scheuer: Neues Berufsziel nach Rücktritt

Der ehemalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat überraschend sein Bundestagsmandat niedergelegt. Damit scheidet er vorzeitig aus dem Parlament aus.

Angekündigt hatte Scheuer diesen Schritt bereits im Januar, als er angab, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr antreten zu wollen. So hätte er noch bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode ein Mandat gehabt – doch jetzt folgte der Rücktritt des CSU-Politikers zum 1. April.

Der CSU-Mann soll mit dem Schritt sogar seine eigene Fraktion und Partei überrascht haben. Trotzdem hat er die Entscheidung nicht ohne Vorsorge getroffen. Wie der „Business Insider“ und „Abgeordnetenwatch.de“ berichten, hat der 49-Jährige längst ein neues Berufsziel vor Augen. Demnach wolle er in die Unternehmensberatung einsteigen.

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Schon im Februar habe der Politiker dafür zwei neue Firmen angemeldet, die im Handelsregister einsehbar sind, darunter er eine Firma mit seiner Frau Julia. Die steht derzeit als Lobbyistin des Facebookkonzerns Meta im Lobbyregister des Bundestags.

Andreas Scheuer hat 20.000 Euro Kapital investiert

Unternehmensgegenstand soll unter anderem die „Verwaltung eigenen und fremden Vermögens“ sein. Scheuer soll dort als Geschäftsführer agieren. Er selbst habe 20.000 Euro und seine Frau 5.000 Euro Gründungskapital hinzugegeben.

In dem zweiten Unternehmen gehe es um „Unternehmensberatungsleistungen und zugehörige Dienstleistungen“. Auch bei diesem Unternehmen ist Scheuer als Geschäftsführer eingetragen.

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Scheuer war seit 2002 Mitglied des Bundestages, vertrat dort den Stimmkreis Passau. Nach der Bundestagswahl 2018 wurde er im vierten Kabinett von Angela Merkel (CDU) Bundesverkehrsminister. Als Minister geriet Scheuer wegen der gescheiterten Pkw-Maut massiv in die Kritik – auch innerhalb der CSU wurde er in der Folge von vielen als Belastung gesehen. (mit dpa)