Im Jahr 2024 hat der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio Millionen Verfahren gegen säumige Zahler eingeleitet. Insgesamt wurden gegen 3,7 Millionen Haushalte GEZ-Maßnahmen ergriffen.
Dazu gehören Mahnungen und Vollstreckungsbescheide. Besonders auffällig: 1,2 Millionen Fälle endeten in einem Vollstreckungsverfahren. Sie sind also die hartnäckigsten Gebührenzahler.
+++ Auch interessant: Rundfunkbeitrag: Verbraucher sollen plötzlich Extra-Beitrag zahlen – das steckt dahinter +++
Fast jeder 10. Haushalt zahlt nicht
Somit verweigert rund jeder zehnte Haushalt die Zahlung des Rundfunkbeitrags (umgangssprachlich noch GEZ-Gebühren genannt). Nordrhein-Westfalen liegt bei den Zahlen vorne: Dort kam es zu 307.457 Vollstreckungsbescheiden und insgesamt 876.975 Verfahren insgesamr. Doch schaut man auf die prozentualen Anteile, führen Hamburg und Bremen die Liste der säumigen Zahler an. In Bremen verweigerten 10,74 Prozent, in Hamburg 9,7 Prozent der Haushalte die Zahlung.
Mehr Infos zum Rundfunkbeitrag (GEZ-Gebühr)
- Durch den Rundfunkbeitrag wird ein unabhängiger öffentlich-rechtlicher Rundfunk ermöglicht
- Im Jahr 2021 gab es die letzte Erhöhung um 86 Cent pro Monat.
- Der aktuelle Beitrag beläuft sich auf 18,36 Euro monatlich.
GEZ-Gebühr: Weitere Schritte bis zur Vollstreckung
Der Anteil der harten Fälle stieg, obwohl es insgesamt 1,3 Prozent weniger Verfahren des Forderungsmanagements als im Vorjahr gab.
+++ Spannend: GEZ-Gebühr: Paukenschlag! Tausende kriegen Geld zurück – der Grund ist haarsträubend +++
Der Ablauf funktioniert immer in mehreren Schritten: Zuerst wird eine Zahlungserinnerung verschickt. Danach folgt ein Festsetzungsbescheid inklusive Säumniszuschlag. Bleibt die GEZ-Zahlung weiterhin aus, wird der Schuldner mit einer Mahnung vor einer möglichen Vollstreckung gewarnt. Schließlich kommt es bei hartnäckigen Fällen zur Vollstreckung.
Weitere Nachrichten für dich:
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.