In der aktuellen YouGov-Sonntagsfrage legt die AfD deutlich zu und kommt auf 25 Prozent. Damit verringert sie den Abstand zur Union, die auf 27 Prozent fällt. Die AfD gewinnt im Vergleich zum Vormonat zwei Punkte, die Union verliert einen. Die Luft für Kanzler Merz wird dünner.
+++ Das könnte dich auch interessieren: Brosius-Gersdorf spekuliert bei „Lanz“ mit Rückzug: „Schaden, den ich nicht verantworten kann“ +++
Die SPD liegt stabil bei 14 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf 11 Prozent. Die Linke gewinnt zwei Prozentpunkte und erreicht 10 Prozent. FDP (3 Prozent), BSW (5 Prozent) und sonstige Parteien (5 Prozent) bleiben unverändert im Vergleich zum Juni.
Weniger Vertrauen in Schwarz-Rot als einst in die Ampel
Die Umfrage fand zwischen dem 11. und 14. Juli statt. Zum Startzeitpunkt war die geplante Wahl von Verfassungsrichtern im Bundestag bereits gescheitert. Ob dieses Ereignis Einfluss auf die Ergebnisse hatte, bleibt laut YouGov offen: Effekte politischer Ereignisse benötigten oftmals Reifungszeit, heißt es.
Insgesamt äußerten 1.820 von 2.192 Befragten ihre Wahlabsicht. Die Umfrage zeigt auch: Die Zufriedenheit mit der schwarz-roten Regierung ist deutlich gesunken. Nur noch circa 29 Prozent sind zufrieden, knapp 65 Prozent sind unzufrieden. Ein Anstieg um zehn Punkte seit Juni.
Rund zehn Wochen nach Beginn der schwarz-roten Koalition zeigt sich ein deutlicher Vertrauensverlust. Laut YouGov ist die Zufriedenheit mit der aktuellen Regierung sogar geringer als damals mit der Ampel.
Merz wird stetig unbeliebter
Merz steht im Zentrum der Kritik. Nur 32 Prozent der Befragten bewerten seine Arbeit als Kanzler positiv. Ganze 59 Prozent empfinden seine Leistung als schlecht. Weitere 10 Prozent antworteten mit „weiß nicht“. Merz kann also bisher nicht überzeugen.
Mehr Nachrichten:
Auch im Vergleich zu früheren Kanzlern schneidet Merz schwach ab. Seine Führung scheint viele Wähler nicht zu überzeugen. Besonders enttäuscht zeigen sich jüngere Wähler. Merz steht vor der Herausforderung, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.