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Rente: 13. Extra-Zahlung im Anmarsch? Neuer Vorschlag macht die Runde

Die hohe Inflation macht vielen Rentnern zu schaffen. Gibt es nun bald für die Rente eine 13. Monatszahlung obendrauf?

Gibt es bald eine 13. Monatszahlung zur Rente?
© IMAGO / Zoonar

Rettung der Rente: „Wir müssten eigentlich nur bei den Schweden abschauen“

Was die Schweden bezüglich Rente besser machen, erklärt Blogger und Rentenexperte Helmut Achatz.

Eigentlich sollte es nach jahrelanger Arbeit in den sorgenlosen Ruhestand gehen. Doch viele plagen finanzielle Sorgen. Denn für sie reicht die Rente hinten und vorne nicht.

Um dem entgegenzuwirken, machen SPD-Politiker einen Vorschlag. Für Ruheständler soll es eine 13. Monatszahlung zur Rente geben. Gibt es bald eine Extra-Zahlung für Rentnerinnen und Rentner?

+++ Dazu interessant: Im Schnitt 67 Euro weniger Rente 2024? So hart sind die Einschnitte ab März +++

Rente: Bald 13. Monatszahlung?

Teile der Thüringer SPD setzen sich für eine zusätzliche Rentenzahlung pro Jahr ein. „Die Seeheimer Thüringen fordern die Einführung einer 13. Rentenzahlung in Deutschland“, erklärte deren Sprecherin Katja Böhler in Erfurt. Angelehnt an das 13. Monatsgehalt sollten auch Rentnerinnen und Rentner eine weitere Monatszahlung erhalten, findet Böhler. Nach ihren Angaben würde das Deutschland 27 Milliarden Euro pro Jahr kosten.

Deutschland wäre damit nicht das einzige Land, das eine Extra-Zahlung zur Rente hat. „Neben der Schweiz haben längst auch andere Länder wie Griechenland, Spanien, Portugal und Italien die 13. Monatsrente eingeführt. In Österreich sind es sogar 14 Zahlungen im Jahr.“ Die Menschen, die Deutschland zu einem reichen Land gemacht hätten, dürften im Alter nicht mit den bestehenden Belastungen im Regen stehen gelassen werden, so die Sprecherin der Thüringer Seeheimer.

Neue Erhöhung bringt nichts

Schon seit 2021 hinken die Renten der Inflation hinterher. Die geplante Rentenerhöhung im Juli in Höhe von 3,5 Prozent könne nicht mithalten. „Deshalb brauchen wir jetzt eine wirksame Maßnahme.“


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Das Reformpaket der Bundesregierung sieht vor, das Rentenniveau von 48 Prozent auch in der Zukunft zu garantieren. Um das zu ermöglichen, will der Bund Milliarden am Kapitalmarkt anlegen und aus den Erträgen ab Mitte der 2030er-Jahre jährlich Zuschüsse an die Rentenversicherung zahlen (mit dpa).