Deutschlandticket bei der Steuererklärung angeben: Achtung, das kann dich viel Geld kosten!
Welche finanziellen Vorteile gibt es für Berufspendler bei der Steuererklärung? Finanzexperte Simon Neumann klärt auf.
Wer auf seine Steuererstattung wartet, braucht oft vor allem eins: starke Nerven. Doch wie lange genau? Das hängt überraschend stark davon ab, wo man lebt! In manchen Bundesländern flutscht die Bearbeitung regelrecht – in anderen zieht sich das Ganze wie Kaugummi. Die Unterschiede sind frappierend: Von blitzschnellen 23 Tagen bis zu zähen 113 Tagen ist alles dabei, wie Zahlen aus 2024 zeigen.
Wartezeit bis zum Steuerbescheid: Spitzenreiter vs. Schlusslichter
Im Saarland brauchen Steuerzahler besonders starke Nerven: Mit durchschnittlich 53,8 Tagen Bearbeitungszeit bildet das Bundesland das Schlusslicht im bundesweiten Vergleich. Während anderswo längst Geld auf dem Konto ist, wartet man hier auf den Steuerbescheid oft über Wochen. Der Frust ist groß – und die Geduld gefragt. Doch damit sind die Saarländer keinesfalls allein – auch in anderen Bundesländern kommt es zu langen Bearbeitungszeiten. Foto: IMAGOAuch in Bremen zieht sich das Warten: Mit durchschnittlich 52,8 Tagen landet das kleinste Bundesland knapp vor dem Saarland – aber weit entfernt von Tempo. Wer hier seine Steuererklärung abgibt, sollte sich auf eine längere Bearbeitungszeit einstellen. Kritik gibt es regelmäßig für zu wenig Digitalisierung und Personalmangel – und die Steuerzahler? Die müssen sich in Geduld üben. Aber wo lässt sich das im deutschlandweiten Durchschnitt einordnen? Foto: IMAGOIm Schnitt müssen Steuerzahler in Deutschland 50,8 Tage auf ihren Einkommensteuerbescheid warten – das zeigt die aktuelle Auswertung von finanz.de. Ein klarer Beweis: Von echter Digitalisierung oder flächendeckender Effizienz kann noch keine Rede sein. Während manche Bundesländer längst ausgezahlt haben, beginnt anderswo das große Warten. Deutschland, das Land der Bürokratie – auch bei der Steuer. Getreu dem Motto „Ausnahmen bestätigen die Regel“, gibt es aber auch Bundesländer in denen der Prozess deutlich schneller abläuft. Foto: IMAGOMit durchschnittlich 39,7 Tagen Bearbeitungszeit sichert sich Sachsen-Anhalt den zweiten Platz im bundesweiten Vergleich. Wer hier seine Steuererklärung abgibt, darf sich auf vergleichsweise zügige Bearbeitung freuen. Die Finanzämter im Land zeigen: Es geht auch schneller – ein seltener Lichtblick in der deutschen Behördenlandschaft. Nur der Spitzenreiter kann dies noch übertrumpfen. Foto: IMAGOMit nur 39,1 Tagen im Schnitt liegt Thüringen bundesweit auf Platz 1 – kein anderes Bundesland bearbeitet Steuererklärungen so schnell. Während anderswo wochenlang gewartet wird, liefern die Finanzämter hier zügig und effizient. Für Steuerzahler in Thüringen heißt das: weniger Geduld, mehr Tempo – und ein echtes Vorbild für den Rest der Republik. Foto: Martin Schutt/dpa