Alpine kommt in der Formel 1 einfach nicht zur Ruhe. Am Dienstag (6. Mai) trat Teamchef Oliver Oakes völlig überraschend zurück, Nachfolger und Machtmensch Flavio Briatore wechselte als erste Amtshandlung sofort die Fahrer, schmiss Jack Doohan aus dem Cockpit und ersetzte ihn durch Franco Colapinto.
Bisher war man davon ausgegangen, dass Meinungsverschiedenheiten zwischen Oakes und Briatore für das Teamchef-Beben in der Formel 1 gesorgt hatten. Doch nun steht der Rücktritt plötzlich in einem neuen Licht. Erst folgte ein geheimnisvolles Statement, nun wurde der Bruder von Oliver Oakes verhaftet. Die Vorwürfe wiegen schwer.
Formel 1: Teamchef-Rücktritt wird zum Rätsel
Nur einen Tag nach dem Rücktritt des Teamchefs (hier die Details) meldete sich sein Nachfolger Briatore mit einem offiziellen Statement zu Wort. Darin stellte er klar: Der Schritt hatte nichts mit Meinungsverschiedenheiten im Rennstall zu tun, sondern sei „rein persönlicher Natur“. Was der 75-Jährige damit meinen könnte, kommt nun ans Licht.
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Wie ein Polizeisprecher dem britischen „Telegraph“ bestätigte, wurde William Oakes, Bruder des Ex-Teamchefs, nun mit einer großen Summe Bargeld im Silverstone Park an der englischen Rennstrecke verhaftet. Er bleibe vorerst in Untersuchungshaft. Die beiden Brüder leiten gemeinsam das Nachwuchsteam „Hitech GP“, das in der Formel 2 und 3 vertreten ist. William wird nun die „Übertragung kriminellen Eigentums“ vorgeworfen.
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Ob die Verhaftung in Zusammenhang mit dem Rücktritt des Teamchefs in der Formel 1 zu tun hat, ist nicht bestätigt. Klar ist aber: Das Alpine-Beben wird immer rätselhafter. Ob sich das auch auf die Strecke auswirkt, kann man in Imola beobachten, wo am 18. Mai das nächste Rennen der Motorsport-Königsklasse steigt. Erstmals mit Colapinto im Alpine. Hier mehr.