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Formel 1: Es nimmt kein Ende! Neue Vorwürfe gegen den FIA-Boss

Der FIA-Präsident Ben Sulayem sieht sich neuen Vorwürfen ausgesetzt. Dieses Mal geht es um den Las-Vegas-GP.

Formel 1
© IMAGO/NurPhoto

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Erst am Montag (4. März) veröffentlichte die „BBC“ Vorwürfe gegen Mohammed Ben Sulayem. Der FIA-Boss soll versucht haben, ein Formel-1-Rennen zu manipulieren. Der Ethikrat der FIA soll die Ermittlungen aufgenommen haben.

Einen Tag später gibt es nun neue Vorwürfe gegen Ben Sulayem. Der FIA-Präsident soll versucht haben, den Las-Vegas-GP der Formel 1 zu torpedieren, heißt es jetzt. Es sind eisige Zeiten für den FIA-Boss.

Formel 1: Neue Vorwürfe gegen Ben Sulayem

Ein Informant soll den Compliance-Beauftragten der FIA auf mehrere Vorfälle in Bezug auf Ben Sulayem hingewiesen haben. Zunächst enthüllte die „BBC“, dass dem FIA-Boss der Versuch vorgeworfen wird, ein Rennen zu beeinflussen. Konkret ging es dabei um eine Strafe gegen Fernando Alonso beim Saudi-Arabien-GP (Hier mehr dazu!).

Jetzt enthüllte der Whistleblower weitere Vorwürfe gegen Ben Sulayem. Der FIA-Präsident soll dem Bericht zufolge versucht haben, den Las-Vegas-GP zu torpedieren. Demnach habe Ben Sulayem Mitarbeiter angewiesen, Fehler an der Strecke zu finden, um einen Grund zu haben, dem Kurs auf dem Las Vegas Strip die Lizenz zu verweigern. Die FIA-Mitarbeiter fanden bei der Abnahme schließlich keine Probleme und gaben die Strecke frei.

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Unklar ist allerdings das Motiv von Ben Sulayem. Wieso er ein Interesse daran haben sollte, den Grand Prix platzen lassen? Schließlich war der Las-Vegas-GP ein Prestige-Projekt der Formel 1. Zudem äußerte er sich damals noch sehr positiv.


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Gegenüber „GP Racing“ sagte er damals: „Der Präsident der FIA ist derjenige, der die Homologation für die neue Strecke, oder für alle Strecken, unterzeichnet. Und ich habe sie unterstützt. Ich hätte Nein sagen können, (weil sie nicht rechtzeitig für die Inspektion fertig war; Anm. d. R.). Aber sobald mein Team sagte, dass es sicher sei… weil ich ein Fahrer bin, liegt mir das Wohl der Fahrer und der Menschen um sie herum, unseres Personals und der Streckenposten am Herzen. Ich habe es also unterstützt.“

Ärger zwischen FIA und Formel 1

Zwischen FIA-Präsident Ben Sulayem und der Formel 1 gibt es allerdings schon länger Spannungen. Es heißt, die FIA fordere mehr Geld von der Formel 1 und Vermarkter Liberty Media. Die Formel 1 bezahlt die FIA für ihre Tätigkeiten innerhalb der Formel 1. Weiterer Streitpunkt ist der Einstieg eines elften Teams. Die FIA stimmte für den Einstieg von Andretti, die Formel 1 lehnte ab.

Wie geht es nun weiter? Der Ethikrat der FIA nimmt sich der Anschuldigungen gegen den Präsidenten Ben Sulayem an und prüft die Vorgänge. Mit einem Ergebnis ist allerdings in mehr als einem Monat zu rechnen.