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Formel 1: Hammer vor Saudi-Arabien-GP – Rennen in Dschidda wohl bald Geschichte

In der Formel 1 wurde ein Mega-Projekt bestätigt. Es könnte das Aus für den Saudi-Kurs in Dschidda einläuten.

Die Formel 1 wird nicht ewig in Jiddah bleiben.
© IMAGO/eu-images

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Saudi-Arabien will neue Maßstäbe setzen! Der umstrittene Wüstenstaat kaufte sich bereits 2021 in die Formel 1 ein. Mit viel Geld und einem 15-jährigen Vertrag machte man es sich in der Königsklasse gemütlich. In Kürze findet auf dem Straßenkurs in Dschidda zum vierten Mal der Große Preis von Saudi-Arabien statt.

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Damit geben sich die Veranstalter allerdings nicht zufrieden. Sie wollen immer mehr. Schon länger ist bekannt, dass nahe der Hauptstadt Riahd eine Rennstrecke entstehen soll, die das Formel-1-Projekt in Dschidda irgendwann ablösen soll. Jetzt werden die Pläne immer konkreter.

Formel 1: Saudi-Arabien enthüllt Details

Erstmals haben die Streckenplaner Details zu dem neuen Kurs enthüllt, der im eigens dafür errichteten Veranstaltungsort Qiddiya nahe der Hauptstadt Rihad entstehen soll. Der Kurs wurde vom bekannten Streckendesigner Hermann Tilke entworfen. Dieser hat über 60 andere Rennstrecken entworfen, unter anderem in Abu Dhabi, Schanghai oder in Istanbul. Ihm zur Seite stand Alexander Wurz, der als Ex-Rennfahrer und Vorsitzender der Fahrergewerkschaft die Pilotenperspektive eingebracht hat.

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Dabei herausgekommen ist ein 21 Kurven langer Highspeed-Kurs, der nahtlos in das Stadtbild von Qiddiya integriert werden soll. Highlight soll die Hochgeschwindigkeitskurve „The Blade“ sein, die über 108 Meter ansteigt und wieder abfällt.

Zeitplan noch offen

Die fortschreitenden Pläne mit der neuen Rennstrecke läuten auch das Ende des Kurses in Dschidda ein. Dieser war ohnehin von Anfang an als Platzhalter eingeplant. Doch weil tiefergehende Informationen bisher fehlten, musste man davon ausgehen, dass die Strecke noch ein wenig fortbesteht.


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Dabei wird es auch erstmal bleiben, denn noch ist nicht abzusehen, wann der neue Kurs wirklich einsatzbereit ist. Derzeit geht man wohl vom Jahr 2028 aus. Damit würden mit dem Rennen am Samstag (9. März) immerhin noch vier weitere Dschidda-GPs stattfinden.

Formel 1: Bittere Nachrichten für Traditionskurse

Die neue Rennstrecke ist aber auch bitteres Zeichen für andere, traditionsreichere Strecken. Schon länger wächst die Sorge, dass diese nach und nach aus dem Programm fliegen, weil Rechteinhaber Liberty Media mit neuen Strecken wie in Vegas, Miami oder eben Saudi-Arabien mehr Kohle machen kann. In diesem Fall nimmt man immerhin nicht einer anderen Strecke den Platz weg.