Der nächste Paukenschlag in der deutschen Medienlandschaft! Erst vor kurzem verkündete RTL, dass man den Pay-TV-Sender Sky für rund 150 Millionen Euro übernehmen wolle (hier alle Infos dazu). Jetzt sorgt ein Pay-Konkurrent von Sky und DAZN für den nächsten Knaller.
Die Streaming-Plattform Dyn existiert seit 2021 und setzt seither auf die Live-Rechte zahlreicher Randsportarten. Jetzt sorgt das Unternehmen aber mit zwei neuen Gesellschafter-Deals für Aufsehen. Besonders interessant für Sky und DAZN: Auch die DFL steigt bei der Konkurrenz ein.
Sky und DAZN: Konkurrent Dyn macht gemeinsame Sache mit DFL
Eigentlich sind die beiden etablierten Rechteanbieter die wichtigsten Partner der DFL. Saison für Saison legen beide hunderte Millionen von Euro auf den Tisch, um die Spiele der Bundesliga live senden zu dürfen. Während DAZN sich ab der neuen Saison um die Samstags-Konferenz und die Sonntagsspiele kümmert, zeigt Sky alle Freitags- und Samstagspartien einzeln.
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Doch jetzt geht die Deutsche Fußball-Liga seinen engsten Partnern ein wenig fremd. Wie diese jetzt mitteilte, plant die DFL, als Gesellschafter bei Dyn einzusteigen. Demnach werde man rund 6,5 Prozent der Anteile am Streamer halten, sollten die zuständigen Behörden diesem Deal zustimmen.
DFL erklärt Schritt
Die weltweiten Medienmärkte sowie das Nutzungsverhalten befänden sich in einem Wandel, erklärte DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel. Durch die gesteigerten Erlöse der nationalen Rechtevergabe habe man – auch dank Sky und DAZN – eine gute wirtschaftliche Perspektive für die nächsten Jahre.
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„Zusätzlich zu verlässlichen Medienpartnerschaften gehört es zugleich zur unternehmerischen Strategie und Verantwortung […], auch neue Vermarktungsoptionen für die Bundesliga und 2. Bundesliga zu prüfen“, erklärte er.
Durch den Status als Gesellschafter habe man künftig direkten Zugang zur Expertise Dyns mit modernen Lösungen für das Erstellen und Distribuieren von Medienprodukten.
Sky und DAZN: Weiterer Dyn-Gesellschafter
Aber damit nicht genug, auch einen zweiten dicken Fisch konnte sich Dyn angeln. Die Schwarz-Gruppe (zu der unter anderem Kaufland und Lidl gehören) soll ebenfalls einsteigen und 42,5 Prozent neben Axel Springer gleich zum größten Gesellschafter werden. Dafür dürfte einiges an Geld fließen.