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Kiel: Frau geht zur Sparkasse und wird enttäuscht – „Geht es noch?“

Kiel: Frau geht zur Sparkasse und wird enttäuscht – „Geht es noch?“

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Am Mittwochmorgen wollte eine Frau zur Sparkasse in Kiel gehen – dann folgte eine bittere Enttäuschung für sie (Symbobild). Foto: imago images/STPP

Als eine Frau am Mittwochmorgen zu ihrer Sparkassenfiliale in Kiel ging, staunte sie nicht schlecht. Dort hing ein Schild: „Diese Filiale bleibt bis zum Januar geschlossen“, berichtet sie in einer Facebook Gruppe.

Zwar bliebe die Selbstbedienung offen, aber die nächsten offene Filiale seien in Preetz oder Diedrichsdorf. „Hallo geht es noch? Es gibt viele Leute die auf den Schalter angewiesen sind!“, beklagt sich die Frau aus Kiel.

Kiel: Ist die Sparkasse vom Lockdown betroffen?

Doch was steckt dahinter? Normalerweise sind Banken durch den harten Lockdown, der seit heute gilt, nicht betroffen. Anders sieht das offenbar bei der Förde Sparkasse aus.

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Das ist Kiel:

  • Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
  • Hier leben rund 246.300 Menschen
  • Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
  • Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
  • Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an

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Wie das Unternehmen unter anderem auf seiner Webseite mitteilt, habe man sich aufgrund der bis zum 10. Januar Corona-Verschärfungen dazu entschlossen, einige Filialen vorübergehend zu schließen und die Öffnungszeiten anzupassen.

Sparkasse schließt Filialen in und um Kiel

„Bis auf die Finanzzentren in Kiel, Eckernförde, Plön und Preetz sowie die Filialen in Gettorf, Vogelsang, Friedrichsort, Fockbek, Hohenwestedt, Kronshagen, Holtenauer Straße, Dietrichsdorf, Wankendorf, Lütjenburg und Schönberg werden alle weiteren Filialen (auch die Mobile Filiale) vorübergehend nicht öffnen“, heißt es dort.

Die Begründung: „Zum Schutz der Gesundheit unserer Kund*innen und Mitarbeiter*innen wollen wir die persönlichen Kontakte auf ein Minimum beschränken. Persönliche Beratungstermine in den Filialen werden während der Zeit des Lockdowns daher ausgesetzt.“

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Dennoch sollen Kunden ihre Berater nach vorheriger Terminvereinbarung wie gewohnt per Telefon, E-Mail oder Videochat erreichen können.

Diskussion über Maßnahme der Sparkasse in und um Kiel

Eine sinnvolle oder streitbare Entscheidung? Die Meinungen darüber sind geteilt. „Was muss man denn heute noch am Schalter erledigen?“, fragt zum Beispiel ein Mann in den Kommentaren des Beitrags. Außerdem bleibe schließlich der Selbstbedienungsbereich geöffnet.

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Sicherlich ist es so, dass vor allem ältere Menschen ihre Überweisungen noch gerne einem Berater übergeben oder ihr Geld auf einem Sparbuch haben. Doch für diese besteht ja auch weiterhin die Möglichkeit einen Termin in einer der geöffneten Filialen zu vereinbaren.

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So ist zum Beispiel unter anderem das Hauptgebäude am Lorentzendamm in Kiel geöffnet. Und wer es in dieser Zeit für nötig erachtet, Bankgeschäfte noch persönlich abzuwickeln, der wird wohl auch ein paar Meter auf sich nehmen können. Oder? (mk)