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St. Peter-Ording: Traditions-Lokal abgerissen – weiteren Nordsee-Bauten könnten folgen

Jetzt ist es so weit: Die Bagger rollen an und das beliebte Traditions-Lokal wird endgültig plattgemacht – doch bleibt es das Einzige?

© IMAGO/imagebroker

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Wer schon ein mal am Strand von St. Peter-Ording war, wird diesen Ort so schnell wohl nicht vergessen können. Hier gibt es weit und breit feinen Sand und die rauen Wellen der Nordsee – so fühlt sich Urlaub an.

Doch am Strand steht auch ein Lokal mit Kult-Status – noch. Jetzt wird es endgültig platt gemacht, was viele Liebhaber von St. Peter-Ording sicherlich mit einem weinenden Auge beobachtet werden.

St. Peter-Ording: Pfahlbau fällt, Kult stirbt

Die legendäre Strandbar 54° Nord in St. Peter-Ording wird abgerissen. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, rücken seit heute (16. Mai) die Maschinen richtig an. Zwei Monate soll der Abriss dauern. Die Standfestigkeit des Lokals war nicht mehr gewährleistet, dazu kommen strenge Naturschutzauflagen, weshalb ein Abriss zwingend nötig ist. Die Lage direkt im Wattenmeer macht den beliebten Treffpunkt endgültig zum Sicherheitsrisiko.

Der Ersatzbau für die neue Strandbar ist längst im Gange – aber rund 250 Meter weiter im Landesinneren. Und was bisher auf 200 Pfählen im Meer thronte, steht künftig auf 50 Stelzen im Sand. Doch nicht alle sin dzufrieden damit: „Absolut schade. Der Neubau ist so unfassbar hässlich und hat null Charme“, heißt es in den sozialen Netzwerken. Und ein anderer vermutet Böses: „250m landeinwärts. Hoffentlich geht da der eigentliche Charme mit der Nähe zum Meer nicht verloren…“

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St. Peter-Ording: War das erst der Anfang?

Für Nostalgiker gibt es einen kleinen Trost. 54 der alten Pfähle sollen gesichert und am 1. August öffentlich versteigert werden, so das „Hamburger Abendblatt“. Viele verbinden persönliche Erinnerungen mit dem ikonischen Bau, der seit den 1970er-Jahren das Gesicht des Ordinger Strands prägte. Viele trauern offen und teilen es mit anderen leidensgenossen. „Ein Kult geht zu Ende“, heißt es in den Kommentaren.


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Und es könnte nicht bei diesem Abriss bleiben: Auch andere Pfahlbauten wie die Silbermöwe stehen laut Bericht langfristig auf der Kippe. Die steigenden Meeresspiegel setzen der Küste sichtbar zu.Wer den alten Charme von St. Peter-Ording nochmal erleben will, sollte sich beeilen – bevor noch mehr Legenden im Wasser verschwinden.