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„NDR Talk Show“-Moderator Gätjen gesteht – „Bin auf bösartigste Art runtergemacht worden“

Seit Januar moderiert Gätjen in der „NDR Talk Show“. Jetzt spricht der TV-Star offen über die Schattenseiten des Showgeschäfts.

© IMAGO/APress

Das ist der NDR

Seit dem 31. Januar beehrt Moderator Steven Gätjen die „NDR Talk Show“ an der Seite von Bettina Tietjen. Zuschauer halten von dem 52-Jährigen mehr oder weniger.

Seit 1999 gehört Steven Gätjen quasi zu ProSieben und ist aus der Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Doch der Job birgt auch eine düstere Seite. Der „NDR Talk Show“-Moderator packt in einer Podcast-Folge darüber aus.

„NDR Talk Show“: Böser Prank

Im NDR-Podcast nimmt Gätjen jedenfalls kein Blatt vor den Mund. Er spricht vom allein sein, privat, als auch auf der Bühne. Denn wenn hier etwas schiefläuft, hat er ein Problem. Besonders in Erinnerung bleibt ihm dabei ein Moment, den viele Augen live auf dem Fernseher miterleben konnten.

2017 moderierte Gätjen die goldene Kamera – eine große Ehre. Doch leider nutzten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf die Sendung für einen krassen Prank. Sie gaben sich vor der Ausstrahlung als Hollywood PR-Agentur aus, und boten an, dass Ryan Gosling zur Show kommen könne, insofern er ausgezeichnet würde. Das Team hinter der Goldenen Kamera biss an…

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„NDR Talk Show“: Gätjen muss souverän bleiben

Es kam, wie es kommen musste. „Ryan Gosling“ wurde ausgezeichnet – doch als Gätjen seinen Auftritt auf der Bühne groß ankündigt, tritt plötzlich ein Double vor die Live-Kamera und richtet liebe Grüße von Joko und Klaas aus. Gätjen wurde nicht eingeweiht – und muss die Situation vor der Live-Kamera souverän über die Bühne bringen.

Im Publikum und vor dem Fernseher waren sicher alle verwirrt. Der Schlag sitzt tief – im Endeffekt wurde die Goldene Kamera und die Mechanismen, wie Preise verliehen werden, entlarvt. Letztendlich bringt der Moderator den Prank souverän über die Bühne – „Chapeau an dieser Stelle“, sagt er noch in die Kamera. Doch im Podcast erzählt der 52-Jährige, wie allein er damit dastand – und spricht über die dunklen Seiten seines Jobs.


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Denn in dem Konstrukt seiner Arbeit kann man sich schon mal allein fühlen. Auch wenn solche Shows natürlich aus vielen einzelnen Mitgliedern im Team besteht: Wenn etwas nicht funktioniert, wenn etwas falsch läuft – dann ist Gätjen allein. Er gesteht, er habe in seinem Job „richtig gestruggelt“.

Auch wenn der Job viel Positives habe, sei da ein ständiges Hinterfragen. „Ich habe in meinem Leben so viele Dinge beruflich erlebt, da lachen viele drüber. Ich bin von Menschen runtergemacht worden, in bösartigster, demütigenster Weise.“ Trotzdem behält der Moderator die positive Sicht auf seinen Job, ganz nach dem Motto: „Du lernst aus deinen Niederlagen“.