Die Sonne knallt, der Sand brennt – aber Sonnencreme? Die wird gerne mal vergessen, deshalb gibt es die jetzt kostenlos am Strand von Graal-Müritz! Drei Spender stehen bereit, spucken UV-Schutz im Sekundentakt aus und sind damit ein echtes Sommer-Highlight an der Ostsee.
Der Clou: Die Lotion kommt automatisch in der passenden Menge – abgestimmt auf die aktuelle UV-Strahlung. Kostenlos, praktisch, gesund – könnte man meinen.
Kostenloses Ostsee-Angebot ruft Meckerer auf den Plan
Auf Facebook lassen sich einige nicht lange bitten: „Wenn ich in die Sonne gehe, an den Strand, dann habe ich selbst Sonnenschutz dabei. Punkt.“ Andere ätzen: „Schon erstaunlich, wo doch jeder Scheiß heutzutage etwas kostet.“ Und dabei redet niemand davon, dass hier ein Hightech-Automat mal nichts kassiert, sondern schützt – vor Hautkrebs, Sonnenbrand und Urlaubsfrust.
„Einfach mal was Gutes“, schreibt ein Nutzer. Die Dinger laufen solarbetrieben, messen die UV-Strahlung in Echtzeit und dosieren automatisch. Eine niederländische Firma steckt dahinter, die solche Spender sonst in Amsterdam auf Festivals oder an Schulen installiert, wie die „Ostsee Zeitung“ schreibt. In Graal-Müritz soll das Angebot von Juni bis September laufen. Die Tourismus- und Kur GmbH zahlt eine Pauschale – und übernimmt Verantwortung für die Gesundheit der Gäste.
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Auch die Ostsee-Urlauber vor Ort haben Bedenken
Dennoch gibt es auch vor Ort Stirnrunzeln. „Es ist ein bisschen unhygienisch, wenn sich da Reste sammeln“, sagt Franziska Luft aus Berlin im Gespräch mit der „Ostsee Zeitung“, die mit ihrem zweijährigen Sohn unterwegs ist. Dabei loben andere Familien das Angebot in den höchsten Tönen – ihre Kinder cremen sich selbstständig ein, die Sorge vor Sonnenbrand ist passé.
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Manche finden die Spender überflüssig, andere warnen vor Vandalismus. Statt einfach zu sagen: Danke! Dabei hat niemand etwas verloren – außer vielleicht einen Sonnenbrand.