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Roman von Habeck erscheint neu – er lobt eigenes Werk: „Gut erzählt“

Rückkehr als Schriftsteller? Nach dem Aus als Bundesminister wirbt Robert Habeck offensiv für eine Roman-Neuauflage von ihm und seiner Frau.

© IMAGO / Panama Pictures, Kiwi (Fotomontage)

So redet sich Habeck die Wahl-Schlappe der Grünen schön

Robert Habeck fand nach dem Ergebnis der Bundestagswahl lobende Worte für seine Partei.

Wird Robert Habeck jetzt wieder hauptberuflich Romanautor? Auf jeden Fall wirbt der Ex-Vizekanzler offensiv für einen Roman, den er zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch geschrieben hat. Ursprünglich brachte Piper das Buch schon 2004 auf den Markt, damals noch unter dem Titel „Der Schrei der Hyänen“. Damals war Habeck noch kein berühmter Spitzenpolitiker. Nun erscheint es ganz neu im Kiwi-Verlag unter dem Titel „Die zweite Heimat der Störche“.

Auf Instagram berichtet der Verlag, dass Habeck kürzlich zu Besuch war. In einem Clip stellt der Grünen-Politiker das Werk vor. Sichtlich zufrieden ist er, dass das Buch in seiner ursprünglichen Fassung neu aufgelegt wurde. Mit dem Hyänen-Titel sei er dagegen „nie wirklich glücklich“ gewesen.

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Der Roman geht weit zurück ins 20. Jahrhundert

In dem Buch geht es um die dunkle Vergangenheit in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Auf drei Handlungsebenen ist die Geschichte „komplex angelegt“, so Habeck. Sie sei „gut erzählter Stoff“, meint der Norddeutsche selbstbewusst in dem Instagram-Video.

Der Hintergrund der Geschichte ist der „erste Genozid des letzten Jahrhunderts“, den die Deutschen im heutigen Namibia anrichteten. Der Völkermord an den Herero und Nama (1904 bis 1908). Inmitten des Krieges wird eine junge Deutsche schwanger und rechnet mit einem schwarzen Baby – doch sie empfängt ein weißes Kind. Zwei Generationen später aber wird plötzlich in Hamburg ein schwarzes Kind in die Familie geboren.

Habeck wünscht schöne Sommerlektüre

„Auf einmal drehen sich die ganzen Geschichten über Rassismus, die sublim in der Gesellschaft sind, um – und die Menschen verraten eigentlich permanent ihre eigenen Vorurteile“, berichtet Robert Habeck über den Inhalt der Erzählung.


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Ein belastender historischer Stoff, der laut Leser-Rezensionen im Netz nachdenklich stimmt. Der frühere Parteichef und Minister wünscht mit diesem Roman trotzdem „viel Spaß im Sommer“.